Alternative Bezeichungen: 6-Shogaol, (E)-1-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-4-decen-3-on
Wo
Neben Gingerolen gehören Shogaole zu den wichtigsten Scharfstoffen im Ingwer. Wird Ingwer getrocknet, entstehen Shogaole, das primäre Abbauprodukt der Gingerole. Bei den Shogaolen finden sich verschiedene Vertreter, wobei 6-Shogaol als wichtigster gilt. Shogaole gelten als drei mal so scharf wie Gingerole.
Wirkung
6-Shogaol verfügt genau wie 6-Gingerol über ein vielfältiges Wirkspektrum, wobei Shogaol an einigen Stellen effektiver ist. Die Substanz hat sowohl antioxidative, als auch entzündungshemmende Wirkung. Sie fördert die Entgifung des Körpers und hat zusätzlich chemopräventive Eigenschaften. Zudem wirkt sie sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus. Aufgrund seiner inflammatorischen Fähigkeiten, kann es Bluttfettwerte senken und Thrombosen verhindern. Shogaole können verschiedene Punkte der Entzündungsreaktion beeinflussen. Unter anderem unterdrücken sie das zentrale Molekül NF-kB, welches die Bildung verschiedener entzündungsfördender Enzyme kontrolliert, und zudem die Überlebensfähigkeit von Tumorzellen bedingt. Indem chronische Entzündungen bekämpft werden, werden Krebszellen davon abgehalten, zu wachsen. Die Substanz ist zudem hilfreich bei Diabetes Typ 2, indem sie die Blutfettwerte senkt und die Blutzuckerkontrolle unterstützt.
Indikation
- Übelkeit und Erbrechen
- Prophylaxe bei Reisekrankheit
- Verdauungsbeschwerden
- Diabetes
- Krebs
- Regelschmerzen
- Rheumatische Erkankungen
Mögl. Indikationen
In vielen vorklinischen Studien an Zieren und in Zellkulturen konnte bereits belegt werden, dass die Inhaltsstoffe von Ingwer bei der Behandlung von Alzheimer wirksam sein könnten. So haben etwa 6-Ginerol und 6-Shogaol die Fähigkeit, neuronale Entzündungen zu minimieren.
Dosierung
Die empfohlene Tagesdosierung liegt bei 12,5 mg.
Hinweise
Wenn die empfohlenen Dosierungen eingehalten werden, ist S. gut verträglich. Bei Gallensteinleiden sollte vor der Einnahme ein Arzt konsultiet werden. Einige Personen haben eine Überempfindlichkeit gegenüber Ingwer, weswegen es zu Symptomen wie Sodbrennen kommen kann. Bei Schwangerschaftserbrechen ist aufgrund fehlender Studien von einer Anwendung abzuraten.