Alternative Bezeichnungen: Piper nigrum
Wo
Der Ursprung des Schwarzen Pfeffers liegt in den Monsunwäldern Indiens. Die wichtigsten Anbauländer dieser immergrünen Kletterpflanze sind heute Indien, Indonesien, Malaysia und Brasilien. Verwendet werden die getrockneten, gemahlenen oder eingelegten Früchte der Pfefferpflanze (Piperis nigri fructus). Schwarzer Pfeffer enthält ätherisches Öl sowie scharf schmeckende Säureamide (Alkaloid Piperin).
Wirkung
Bei oraler Zufuhr von Schwarzem Pfeffer kommt es zu einer reflektorischen Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion. Darüber hinaus wird die Funktion der Bauchspeicheldrüse angeregt, wodurch die Amylase-Aktivität (wichtig für Verdauung von Kohlehydraten) gesteigert wird. In der Heilkunde wird Schwarzer Pfeffer zur Appetitanregung und Verdauungsförderung eingesetzt. Weiters hat Schwarzer Pfeffer antiseptische Effekte im Magen-Darmtrakt und wirkt anregend auf das Kreislaufsystem.
Indikation
- Appetitanregung
- Verdauungsstörungen
- Kreislaufschwäche
Mögl. Indikationen
Das im Schwarzen Pfeffer enthaltene Piperin wird in einigen Magenarzneimitteln (Magentonika) verwendet. Nach dem Speisesalz ist Schwarzer Pfeffer das beliebteste und meistverwendete Gewürz.
Dosierung
Bezüglich der Dosierung von Schwarzem Pfeffer liegen keine standardisierten Empfehlungen vor.
Hinweise
Schwarzer Pfeffer wird im allgemeinen gut vertragen, und es sind kaum Nebenwirkungen oder Kontraindikationen bekannt.