Alternative Bezeichnungen: Xanthaurin
Wo
Bei Quercetin handelt es sich um ein wasserlösliches Pflanzenpigment aus der großen Gruppe der Flavonoide. Quercetin findet sich typischerweise in Rotwein, grünem sowie schwarzem Tee, Zwiebeln, Äpfeln und Blattgemüse. Darüber hinaus kommen Glykoside von Quercetin in unzähligen Pflanzen (Anis, Rosskastanie, Wermutkraut u.v.a.m.) vor.
Wirkung
Dieses Flavonoid ist neben Rotwein auch in vielen Heilpflanzen (z. B. Ginkgo biloba, Johanniskraut) zu finden und hat erheblichen Anteil an ihrer Heilwirkung. Im menschlichen Körper hat Quercetin wirkungsvolle antioxidative sowie entzündungshemmende Effekte. Dadurch schützt dieser Pflanzenstoff vor potentiellen Zellschädigungen. Die Blutgefäße werden durch Quercetin vor den gefährlichen Einflüssen der freien Radikale geschützt. Im Vordergrund der Einsatzgebiete stehen Atherosklerose (Gefäßprotektion, Vasodilatation), Diabetes, Ödeme, Venenerkrankungen etc. Seine antientzündlichen, antioxidativen Substanzen wirken der Entstehung von Krebserkrankungen, Magengeschwüren und Gefäßerkrankungen (auch im Auge) entgegen.
Indikation
- Kapilläre Blutungsneigung (kapilläre Fragilität)
- Gefäßprotektion (Antioxidation)
- Atherosklerose
- Katarakt (grauer Star)
Mögl. Indikationen
Quercetin besitzt auch Effekte eines Antihistaminikums. Aus diesem Grund wird dieser Stoff auch bei Heuschnupfen sowie allergischem Asthma eingesetzt. Weiters besitzt Quercetin thermogenetische Wirkungen (Anstieg von Noradrenalin im Blut), was wiederum zu einer Steigerung der Fettverbrennung führt.
Dosierung
Die empfohlene Tagesdosierung liegt bei 50 mg.
Hinweise
Flavonoide wie Quercetin schützen auch das wichtige Vitamin C (Ascorbinsäure) vor oxidativem Abbau und steigern darüber hinaus seine Wirksamkeit. Aus diesem Grund wird Vitamin C oftmals in Kombination mit Quercetin angewendet.
In den empfohlenen Dosierungen wird Quercetin im Allgemeinen gut vertragen, es sind hier keine Nebenwirkungen bekannt. Allerdings besitzen Flavonoide im Allgemeinen gefäßerweiternde sowie blutverdünnende Effekte, weshalb zu hohe Dosierungen dieser Stoffe (einschließlich von Quercetin) vermieden werden sollten. Dies trifft insbesondere für Personen mit niederem Blutdruck bzw. Blutgerinnungsstörungen zu.