Alternative Bezeichnungen: Agropyron repens (L.)
Wo
Die gemeine Quecke zählt zur Familie der Süßgräser und kommt in Europa, Nordasien, Australien und Südamerika vor. Sie ist äußerst anspruchslos, wächst auf nahezu allen Bodenarten und gilt als Unkraut. Verwendung findet der Wurzelstock, der im Frühjahr vor Entwicklung der Halme gesammelt und anschließend getrocknet wird. Die Queckenwurzel muss dunkel gelagert werden.
Wirkung
Die Queckenwurzel gilt vor allem als harntreibendes Mittel. Das ätherische Öl wirkt keimabtötend.
Aufgrund der in der Wurzel enthaltenen Schleimstoffe kann die Pflanze auch eine Behandlung von leichten Atemwegserkrankungen ergänzen.
Indikation
- als Durchspültherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege
- vorbeugend gegen Nierengrieß
Mögl. Indikationen
- als ergänzende Maßnahme bei Bronchialkatarrhen
- zur Blutreinigung
- bei Blutarmut
- bei Magen- und Verdauungsprobleme
- bei Leberleiden
- bei Kuren gegen die so genannte Frühjahrsmüdigkeit
Dosierung
Die mittlere Tagesdosis liegt im Normalfall bei 6–9 g.
Für den Tee werden 2 Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Wurzel mit ¼ l kaltem Wasser übergossen und anschließend aufgekocht.
Hinweise
Nebenwirkungen der Queckenwurzel sind nicht bekannt.