Alternative Bezeichnungen: Pepsin
Wo
Bei Pepsin handelt es sich um das Verdauungsenzym des Magensaftes. Es liegt in drei Formen vor (Pepsin I-III), die sich nur geringfügig voneinander unterscheiden. Pepsin wird in den Hauptzellen der Magenschleimhaut gebildet und freigesetzt.
Wirkung
Das Enzym Pepsin gehört zur Gruppe der Proteasen. Diese Gruppe von Verdauungsenzymen ist im Darmtrakt für die Aufspaltung von Eiweißstoffen (Proteinen) verantwortlich. Die exogene Zufuhr solcher proteolytischer Enzyme (z.B. in Form von Nahrungsergänzungsstoffen) hat sich u.a. zur Unterstützung der Verdauung, zur Entzündungshemmung sowie bei der Schmerzbehandlung als wirkungsvoll erwiesen.
Indikation
- Unterstützt die Verdauung (Schutz vor Blähungen)
- Entzündungshemmende Effekte (chronische Gelenkserkrankungen, Arthrose)
- Beschleunigt Heilungsprozesse nach Verletzungen
Mögl. Indikationen
Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge könnte die orale Zufuhr von proteolytischen Enzymen wie Pepsin möglicherweise auch bei Nahrungsmittelallergien hilfreich sein. Weiters gibt es mit diesen Enzymen positive Erfahrungen bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen (z.B. rheumatische Arthritis).
Dosierung
Der tägliche Bedarf für eine externe Zufuhr von Pepsin ist nicht genau bekannt. Auch eine tägliche Maximaldosis ist nicht bekannt.
Hinweise
Die exogene Zufuhr von Pepsin gilt generell als sicher.
Personen mit gesteigertem Risiko für Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre sollten von der Einnahme proteolytischer Enzyme Abstand nehmen. Aufgrund milder gerinnungshemmender Effekte dürfen diese Enzyme nicht in Kombination mit blutgerinnungshemmenden Substanzen (Cumarinderivate wie Phenoproucumon oder Warfarin) eingenommen werden.