Alternative Bezeichnungen: L-Ornithin, Diaminovaleriansäure
Wo
Ornithin ist in Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern enthalten. Diese Aminosäure kann aber auch vom Körper selbst hergestellt werden.
Wirkung
Ornithin ist eng mit der Aminosäure Arginin verwandt: Beide können leicht ineinander umgewandelt werden. Ornithin ist an der Umsetzung von Ammoniak in Harnstoff beteiligt und ermöglicht dadurch die Ammoniak-Ausscheidung. Ornithin stimuliert ebenso die Freisetzung von anabolen Hormonen (Wachstumshormon und Insulin), so dass die Aminosäure wichtig für Muskelstoffwechsel, Zellwachstum, Fettverbrennung und unser Immunsystem ist. Darüber hinaus scheint Ornithin bei männlicher Unfruchtbarkeit eine Rolle zu spielen. Das Samengewebe enthält rund 80 Prozent dieser Aminosäure.
Indikation
- Muskelaufbau
- Leistungssteigerung
Mögl. Indikationen
Mögliche Wirkungen, die aber noch wissenschaftlich nachgewiesen werden müssen sind gegen
- Übergewicht
- Unfruchtbarkeit bei Männern
- Steigerung der Immunabwehr.
Dosierung
Die genaue Dosierung, bzw. benötigte Tagesmenge sind noch unklar. Bei den meisten Studien wurden 3 bis 7 Gramm täglich eingenommen.
Hinweise
Da Ornithin keine essentielle Aminosäure ist, bestehen kaum Mangelerscheinungen. Während des Wachstums, in der Schwangerschaft, nach schweren Traumen oder bei Unterernährung können die Ornithinreserven des Körpers aber aufgebraucht werden. Bei sehr hohen Dosierungen (über 10 Gramm täglich über mehrere Wochen) können Schlafstörungen oder Magen-Darmbeschwerden auftreten.