Alternative Bezeichnungen: Nicotinsäureamid-Adenin-Dinukleotid
Wo
Fleisch, Fisch und Geflügel. NADH wird in der Regel aber aus Vitamin B3 vom Körper synthetisiert.
Wirkung
NADH (Nicotinamid adenin dinucleotid hydrogen) gehört zu den Derivaten der Pyridin-3-Carbonsäure und ist die aktive Coenzym-Form von Niacin (Vitamin B3). Es wird auch als Coenzym 1 bezeichnet und kommt in allen Zellen vor. Der Körper benötigt NADH zum Auf- und Abbau von Kohlehydraten, Fett und Aminosäuren – damit wird Energie erzeugt.
NADH stimuliert die Produktion körpereigener Neurotransmitter (Botenstoffe wie Dopamin und Noradrenalin), die viel mit unserer inneren Verfassung, vor allem Tatkraft, Wachheit, Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisleistung, aber auch seelischer Ausgeglichenheit und positiver Grundstimmung zu tun haben. Der Organismus benötigt NADH in erster Linie im Gehirn, im Herzen und in den Muskeln.
Indikation
Derzeit gibt es keine wissenschaftlich gesicherten Wirkungen. Allerdings gibt es sehr vielversprechende erste Studien zu Morbus Alzheimer, Depressionen und Chronic Fatigue Syndrome. Bei Morbus Alzheimer konnten die Hirnleistungsfunktionen nach der Einnahme von NADH verbessert werden.
Mögl. Indikationen
Mögliche Wirkungen bestehen bei Gedächtnisstörungen, Morbus Parkinson (hier konnte der Medikamentenbedarf durch eine Gabe von NADH verringert werden) und Stress. Ein positiver Effekt wurde auch hinsichtlich des Muskelaufbaus beschrieben.
Dosierung
Die Tagesdosis beträgt im Normalfall zwischen 2 und 10 mg NADH auf nüchternen Magen. NADH darf nicht unter direkter Lichteinstrahlung liegen gelassen werden (Oxidation).
Hinweise
Bisher sind keine unerwünschten Nebenwirkungen von NADH bekannt.