Alternative Bezeichnungen: N-acetyl DL, α-Amino-γ-methylmercaptobuttersäure, Acimetion
Wo
Fleisch, Fisch, Käse, Joghurt, Linsen, Vollkornbrot, Sesam, Mais, Reis, Molke, Spinat
Wirkung
Methionin gehört zu den essentiellen Aminosäuren, das heisst, der Körper kann sie nicht selbst herstellen und ist auf die Zufuhr von außen angewiesen. Mehtionin wird zur Synthese von Kreatin benötigt, einer Substanz, die für die Muskelfunktion notwendig ist. Weiter bewirkt Methionin einen sauren pH-Wert im Urin, womit der Vermehrung einiger Bakterien vorgebeugt wird. Durch die Ansäuerung des Harns wird auch der Bildung von Harnsteinen vorgebeugt. Methionin baut Schwermetalle wie Blei ab, hilft Histamine oder Ammoniak im Organismus abzubauen und schützt als Antioxidans vor Zellschädigung durch freie Radikale.
Indikation
- Harnweginfektionen, Harnsteine
- Vorbeugung vor Fettleber
- Zellschutz
Mögl. Indikationen
Tierversuche deuten darauf hin, dass ein Mangel an Methionin Arterienverkalkung und den Abbau von Gewebeproteinen mitverursacht. Es wird weiter vermutet, dass Methionin die negativen Folgen von Stress lindern kann sowie antidepressive und antioxidative Wirkungen hat.
Dosierung
Die Tagesdosis ist abhängig vom Körpergewicht, sollte jedoch 800 –1000mg nicht übersteigen.
Hinweise
In seltenen Fällen kann es durch die Einnahme von Methionin zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Zu viel Methionin kann im Körper zu Kalziumverlust führen. Zudem kann Methionin den Blut-pH-Wert senken. Wie alle Aminosäuren kann Methionin auch die Aufnahme von Levodopa, einem Medikament, das bei Morbus Parkinson eingesetzt wird, hemmen.