Alternative Bezeichnungen: Lepidium meyenii, Lepidium peruvianum, el Viagra andino
Wo
Maca (Lepidium meyenii) ist eine tischtennisballgroße Knolle aus der Familie der Kartoffelgewächse, die in den Anden wächst. Die Wurzeln sind reich an Zucker, Stärke, Proteinen und Mineralstoffen. Zusätzlich enthält die Knolle eine große Menge an essentiellen Aminosäuren, Kalzium, Jod, Alkaloide, Beta-Ecdyson, Magnesium, p-Methoxybenzyl, Isothiocyanat, Phosphor, Saponine, Stigmasterol, Sitosterol, Tannine, Zink, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin C und Vitamin E.
Wirkung
Die Wurzelknolle hat einen energiesteigernden und vor allem aphrodisierenden Effekt: Maca wirkt auf beide Geschlechter sexuell stimulierend, was Wissenschaftler auf die enthaltenen Isothiocyanate zurückführen. Zusätzlich haben Studien auch positive Ergebnisse bei Potenzstörungen belegt. Da Maca regulierend auf den Hormonhaushalt und weiblichen Östrogenhaushalt einwirkt, werden zahlreiche Wechseljahrsbeschwerden – vor allem Gefühlsschwankungen – verbessert. Darüber hinaus kann Maca die Blutdruckwerte ausgleichen und hat stressabbauende und leistungssteigernde Eigenschaften. Durch die Sterole (Vorstufen männlicher Sexualhormone) steigert es die Ausdauer und wird von Sportlern als natürliches Anabolikum zum Muskelaufbau verwendet.
Indikation
- Libido- und Potenzstörungen
- Unfruchtbarkeit
- Wechseljahrsbeschwerden
- weibliche Hormonschwankungen
- Stress, Erschöpfungszustände
- Depressionen
- Blutarmut
Mögl. Indikationen
In der Volksmedizin wird Maca seit Jahrhunderten außer bei Potenzstörungen auch bei Menstruations- und Wechselbeschwerden, bei chronischer Müdigkeit, zum Muskelaufbau, bei Verstopfung, Blutarmut und rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
Dosierung
Empfohlen werden, je nach Indikation, 750 bis 1500 mg Maca pro Tag, wobei der Extrakt in Kapselform eingenommen wird (1 Kapsel enthält 250 mg)
Hinweise
Indianische Inkas begannen bereits vor 2.000 Jahren Maca zu züchten. Archäologen fanden erste Hinweise auf die Maca-Zucht 1.600 v. Chr. Die Inkas fanden Maca als so potent, dass es nur im Königshaus erlaubt war. Seit fünfhundert Jahren ist Maca wegen seiner steigernden Wirkung auf Kraft, Libido und Fruchtbarkeit in der peruanischen Medizin fest etabliert.