Alternative Bezeichnungen: Lens esculenta Moench
Wo
Die Linse ist eine zwischen 20 und 50 cm hoch wachsende Krautpflanze, die ursprünglich in Südwestasien beheimatet war, jedoch mittlerweile auch in anderen gemäßigten Klimazonen verbreitet ist. Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde und ist in vielen Ländern nach wie vor ein beliebtes Nahrungsmittel. In der Volksmedizin spielte sie im Mittelalter in Europa – im Mittelmeerraum und im Orient sogar noch heute – eine wichtige Rolle. Zu diesem Zweck sind die Samen von Bedeutung. Diese enthalten Stärke, Roheiweiß, proteolytische Enzyme, Aminosäuren, Oligosaccharide, Schleim und Phythämagglutinine.
Wirkung
Linsen haben eine proteolytische Wirkung, d.h. Eiweiß wird abgebaut.
Die in der Pflanze enthaltenen Schleimstoffe können bei Verdauungsstörungen leichte Effekte zeigen, da sie erweichend, reizmindernd und abführend wirken.
In Kombination mit weiteren proteolytischen Enzymen wird die Linse auch zur Tumorbehandlung verwendet.
Indikation
Mögl. Indikationen
In der Volksmedizin werden Linsen beispielsweise bei Verstopfung verwendet. Im Mittelmeerraum und im Orient wird der warme bzw. heiße Linsenbrei (Kataplasma) auch noch heutzutage bei Hauterkrankungen, Gicht etc. angewendet.
Dosierung
Zu Dosierung liegen keine Empfehlungen vor.
Hinweise
Unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht bekannt.