Alternative Bezeichnungen: Lavandula angustifolia, Lavandula officinalis, Lavandula vera
Wo
Lavendel ist eine für Mittelmeerländer typische Pflanze, findet sich aber auch in unseren Breiten zunehmend in den Gärten. Das Hauptanbaugebiet ist die Provence in Südfrankreich. Was diesen Lippenblütler für die Medizin so interessant macht, ist seine beruhigende und den Schlaf fördernde Wirkung, die auf den hohen Anteil ätherischen Öls zurückzuführen ist. Weitere Inhaltstoffe sind u.a. Sterole, Triterpene und Flavonoide.
Wirkung
Innerlich angewendet zeigt Lavendel einen beruhigenden Effekt auf die Psyche. Er wirkt zudem beruhigend auf die Mobilität des Verdauungstraktes, wodurch der Entstehung von Blähungen entgegengewirkt wird. Außerdem steigert Lavendel die Durchblutung.
Indikation
Darmbeschwerden)
Mögl. Indikationen
rheumatische Beschwerden
bei Schlafstörungen. In diesem Fall werden Lavendelkissen empfohlen, die beruhigende Wirkung soll durch das Einatmen des Lavendelduftes erzielt werden.
Dosierung
Im Normalfall werden 1–2 Teelöffel Lavendelblüten pro Tasse (mehrmals pro Tag) empfohlen. Um einen Badzusatz herzustellen, übergießt man 20–100 g Pflanzenextrakt mit 2 Liter Wasser (10 Min. ziehen lassen). Diese Menge reicht für ein Vollbad von 20 Liter Wasser. Bei der inneren Einnahme von ätherischem Lavendelöl kommen für gewöhnlich 1–4 Tropfen auf ein Stück Würfelzucker (2–3 Mal täglich).
Hinweise
Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt. Lediglich bei der Einnahme von sehr hohen Mengen ätherischen Öls (ab 1g) kann es zu Benommenheit mit ausgeprägter Schläfrigkeit kommen.