Alternative Bezeichnungen: Pinus mugo L., Bergkiefer
Wo
Dieser Nadelbaum wächst überall in Mitteleuropa – vornehmlich in den Alpen, Karpaten und den Pyrenäen in Höhen zwischen 1.800 und 2.000 Meter. Mit Hilfe der Wasserdestillation wird aus den Nadeln und Zweigspitzen das farblose bis hellgelbe Latschenkieferöl gewonnen, das durch sein angenehmes Aroma besticht.
Wirkung
Das Latschenkieferöl zeichnet sich durch eine sekretlösende, hustenfördernde und krampflösende Wirkung in den oberen Atemwegen aus. Camphen, Limonen, alpha-Pinen und Terpinoel sind für den hustenfördernden Effekt verantwortlich. Bei lokaler Anwendung führt Latschenkieferöl zu einer Steigerung der Hautdurchblutung. In Versuchen konnte auch eine antibakterielle Wirkung nachgewiesen werden.
Indikation
- Erkältungen, Katarrhen der Luftwege (Inhalation, lokale Anwendung und Bad)
- rheumatische und neuralgische (mit Nervenschmerzen verbundene) Beschwerden (Bad und lokale Anwendung)
Mögl. Indikationen
Als Hausmittel findet das Latschenkieferöl zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten u. a. bei Kopfschmerzen und Müdigkeit infolge von Wetterfühligkeit.
Dosierung
Für Inhalationen sind dem heißen Wasser 2–3 Topfen Öl hinzuzufügen. Bei äußerlichen Anwendungen werden 2–3 Tropfen in die Haut einmassiert. Bädern sind ebenfalls einige Tropfen ätherisches Öl beizumengen. Für den Saunaaufguss genügt es, einige Tropfen auf die mit Wasser gefüllte Schöpfkelle zu geben.
Hinweise
Da es bei lokaler Anwendung mitunter zu Hautreizungen kommen kann, sollte bei empfindlicher Haut vorher getestet werden, ob eine äußerliche Anwendung überhaupt vertragen wird. Bei bestehendem Asthma dürfen keine Inhalationen und innerliche Anwendungen vorgenommen werden.