Alternative Bezeichnungen: Allium cepa L.
Wo
Die Zwiebel kommt ursprünglich aus Mittelasien, ist jedoch mittlerweile weltweit anzutreffen. Sie wird in Kulturen gepflanzt und bildet unter der Erde eine knollenartige Verdickung, besitzt hohle, röhrenförmige Laubblätter und dicke grünlichweiße Blütendolden. Es gibt verschiedene Zwiebelsorten, die sich in der Farbe der Knolle unterscheiden – beispielsweise rot, bräunlich-gelb bzw. weiß. Die Zwiebel enthält Alliin und ähnliche schwefelhaltige Verbindungen sowie Flavone, Peptide und ätherisches Öl. Für medizinische Zwecke wird vor allem die frische, aber auch die getrocknete Zwiebelknolle verwendet.
Wirkung
Der Zwiebel wird eine antiasthmatische bzw. antiallergische sowie antibakterielle Wirkung zugeschrieben. Darüber hinaus hat sie antimikrobielle, Blutfettwerte senkende, blutgerinnungshemmende und Blutzucker senkende Eigenschaften.
Indikation
- Appetitlosigkeit
- vorbeugend bei altersbedingten Veränderungen der Blutgefäße
Mögl. Indikationen
Sehr vielfältig gestalten sich die Einsatzgebiete in der Erfahrungsmedizin. So werden innerliche Anwendungen bei Husten, Keuchhusten, Bronchitis, Asthma und Angina vorgenommen. Aber auch äußerlich aufgetragen soll die Zwiebel sehr hilfreich sein, u.a. zur Wundbehandlung, bei leichten Verbrennungen und Insektenstichen sowie bei Furunkeln und Warzen. Auch zur Nachbehandlung von Blutergüssen kommt sie zur Anwendung. Ein beliebtes Hausmittel ist die Zwiebel zudem bei Katarrhen der oberen Luftwege.
Dosierung
Die mittlere Tagesdosis bei Verwendung frischer Zwiebel beträgt 50g, in getrockneter Form 20g. Verwendet werden beispielsweise klein geschnittene frische Zwiebeln, der Presssaft, Zwiebelsirup bzw. andere galenische Zubereitungen (wie etwa Salben zur Narbenbehandlung).
Hinweise
Die Verträglichkeit der Zwiebel ist gut dokumentiert, da sie als Gemüse bzw. Gewürz in hohen Maße verwendet wird. Empfindliche Personen können jedoch auf Zwiebelsaft mit Magenbeschwerden reagieren.