Alternative Bezeichnungen: Verbascum densiflorum, Verbascum phlomoides
Wo
Die Königskerze ist eine Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). In der Heilkunde Verwendung finden die Blütenkronen mit den Staubblättern (Verbasci flos – Synonym Wollblumen). Diese Pflanzenteile enthalten Schleimstoffe (ca. 3%), Saponine, Flavonoide, Iridoide (Aucubin, Catalpol sowie Derivate) und Phenylethanoidglykoside (Verbascosid).
Wirkung
Als therapeutisch relevante Wirkungen der Königskerze gelten ihre antiphlogistischen (entzündungshemmenden), hustenreizmildernden sowie expektorierenden (auswurffördernden) Effekte. Diese Wirksamkeit kommt insbesondere durch die in der Pflanze enthaltenen Schleimstoffe zustande, wobei die Schleime Epitheldefekte der Schleimhaut abdecken können und auf diese Weise den Hustenreiz abmildern. Die expektorierenden Effekte der Königskerze sind zwar nicht wissenschaftlich belegt, der Saponingehalt der Pflanze macht den Einsatz als Expektorans aber plausibel.
Indikation
- Atemwegserkrankungen
- Katarrhe der Luftwege
Mögl. Indikationen
In der Erfahrungsheilkunde wird die Königskerze traditionell zur Behandlung von Heiserkeit bei Kindern eingesetzt.
Dosierung
Die Königskerzenblüte und -blatt werden in Teemischungen bzw. anderen Arzneimittelzubereitungen bei Erkrankungen der Atemwege verwendet. Die empfohlene mittlere Tagesdosis liegt im Normalfall bei 3 bis 4 Gramm der entsprechenden Pflanzenteile.
Hinweise
Für die Anwendung der Königskerze sind weder Nebenwirkungen noch Kontraindikationen bekannt. Die Pflanze wird auch in größeren Mengen gut vertragen.