Andere Bezeichnungen: Alantstärke, Alantin, Polyfructose
Wo
Inulin ist ein präbiotischer löslicher Ballaststoff, der sich in Lebensmitteln wie Zwiebeln, Chicorée, Topinambur sowie Artischocken, Spargeln und Knoblauch befindet.
Wirkung
Inulin erhöht die Aufnahme von Magnesium und Kalzium und sorgt dafür, dass der Körper diese Mineralstoffe besser speichern kann. Dadurch wird der Knochenapparat verbessert und Osteoporose vorgebeugt. Darüber hinaus senkt Inulin die Blutfettwerte, steigert die Zuckerverwertung und verbessert die Darmflora, sodass sich gute Darmbakterien ansiedeln und schlechte reduziert werden. Schon im Magen dämpft Inulin durch Aufquellen das Hungergefühl.
Indikation
- Verbesserung der Darmflora
- Linderung bei Reizdarmsymptom und Morbus-Crohn-Symptomen
- Stärkung des Immunsystems
- Diabetes
- bessere Aufnahme von Eisen, Magnesium und Kalzium
- Gewichtsabnahme
- Förderung der Knochengesundheit
- Vorbeugung von Osteoporose
Mögl. Indikationen
Aus Studien ist bekannt, dass Inulin das Dickdarmkrebsrisiko senken kann.
Dosierung
Die richtige Dosierung hängt von Mensch zu Mensch ab, weswegen man zuerst mit einer kleinen Menge beginnen und diese langsam steigern sollte. Der präbiotische Effekt von Inulin (und FOS) soll sich ab einer Einnahme von täglich 5 bis 9 g Inulin einstellen (zusätzlich zu einem möglichen Inulingehalt der Ernährung), und zwar über einen Zeitraum von mindestens zwei bis acht Wochen. Kindern unter 1 Jahr (auch 3- bis 6-Monate alten Säuglingen) wurden in Studien 1,25 g bis 1,7 g Inulin pro Tag verabreicht.
Hinweise
Inulin ist ein Stoff, der kaum ein Allergiepotential birgt und daher für die meisten Menschen als sicher gilt. Bei manchen Personen kann Inulin zu allergischen Reaktionen, Hautentzündung, Ausschlägen und Asthma führen. Bei Überdosierung können Blähungen und Magenkrämpfe auftreten. Für Schwangere und stillende Mütter nicht geeignet!