Alternative Bezeichnungen: Sambucus nigra L., Schwarzer Holunder, Holderbusch, Holler
Wo
Der Holunderbaum bzw. –strauch ist in Europa, West- und Mittelasien anzutreffen.
Schon die Kelten und Germanen verwendeten die Pflanze um infektiösen Erkältungen vorzubeugen und verehrten den Baum sogar als „heilig“ (Baum der Göttin Holda). Rituale rund um dieses Geißblattgewächs hielten sich bis ins späte Mittelalter.
Hauptbestandteile des Holunders sind Flavonoide, Fruchtsäuren und ein komplexes ätherisches Öl, weiters enthalten sind Schleim- und Gerbstoffe.
Wirkung
Holunder hat eine schweiß- und harntreibende Wirkung. Im Tierexperiment konnte weiters ein sekretionsfördernder Effekt von Holunderblütenextrakten festgestellt werden. Auch eine blutreinigende Wirkung wird der Pflanze nachgesagt.
Indikation
- Bei Erkältungskrankheiten, besonders als effektives Sekretolytikum (zäher Schleim wird verflüssigt und dadurch das Abhusten erleichtert)
Mögl. Indikationen
- Rheuma
- Gicht
- Hautkrankheiten
- Nervenschmerzen (Neuralgien) und Ischias
Dosierung
Im Normalfall wird die Einnahme von 10–15g empfohlen.
Hinweise
Bei der Anwendung von Holunderblüten sind keine Nebenwirkungen bekannt.