Alternative Bezeichnungen: Goldrute, Echte Goldrute, Solidago virgaurea, Gemeine Goldrute, Himmelbrand, Ochsebrot, Petrusstab, Fuchsschwanz
Wo
Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) zählt zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) und findet sich überall in Europa. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 1 Meter und verfügt über eine leuchtend gelbe Blütenpracht. Sie wächst auf Weg- und Waldrändern sowie auf Kahlschlägen. Für medizinische Zwecke wird die gesamte Pflanze, außer den Wurzeln verwendet.
Wirkung
Goldrute verfügt über wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Triterpensaponine, ätherisches Öl und so genannte Phenolglykoside. Die Pflanze wird vor allem aufgrund ihrer positiven Effekte auf die Nieren und Harnwege geschätzt, da sie antientzündliche Wirkung hat, Krämpfe löst und stark harntreibend wirkt. Darüber hinaus soll sie als Vorbeugung vor Blasensteinen dienen. Speziell bei Männern mit Prostataleiden kommt es häufiger zu Harnwegsinfektionen, da eine vergrößerte Prostata den Abfluss des Harns behindert und es leichter zu Bakterien kommt.
Indikation
- Prävention von Blasen- und Nierensteinen
- leichte Harnwegsinfekte
- Blasenentzündung
- chronische Nierenentzündung
- Harn- und kleinere Nierensteine
- Wundbehandlung
- Schleimhautentzündung
- rheumatische Erkrankungen
Mögl. Indikationen
Laut klinischen Studien hat die Goldrute auch postiven Effekt bei Reizblase, da sie die damit verbundenen Beschwerden wie schmerzhaftes Urinieren und verstärkten Harndrang lindert, jedoch wurde diese Wirkung bislang noch nicht wissenschaftlich bestätigt. In der Homöopathie wird die Pflanze u.a. verwendet, um Erkrankungen der Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse zu behandeln.
Dosierung
Goldrute kann in Form von Tees oder als Tabletten eingenommen werden. Die empfohlene Tagesdosierung liegt bei 650 mg.
Hinweise
Goldrute weist eine sehr gute Verträglichkeit auf, Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt. In sehr seltenen Fällen kann es zu Magen-Darmbeschwerden oder Allergien kommen. Menschen mit Nierenleiden oder Ödemen wird von der Anwendung ebenso abgeraten wie schwangeren Frauen und Kinder unter 12 Jahren. Personen mit einer klinisch manifesten Prostatavergrößerung sollten Ihren Arzt vor der Anwendung konsultieren.