Alternative Bezeichnungen: Ficus carica L.
Wo
Der Feigenbaum gehört zur Familie der Maulbeergewächse und ist vor allem im Süden Europas und im Orient verbreitet. Schon die Alten Ägypter schätzten die Früchte des Feigenbaums, die sie in den medizinischen Papyri als Zutaten diverser heilsamer Rezepte anführten. Die Inhaltstoffe der Feige sind Invertzucker, Pektin und organische Säuren.
Wirkung
Feigenfrüchte haben eine leicht abführende Wirkung, die darauf zurückzuführen ist, dass Pektine und Fruchtsäuren nicht bzw. nur wenig vom Körper aufgenommen werden. Dadurch wirken sie volumenvermehrend und anregend auf die Muskeltätigkeit des Darms (Peristaltik).
Indikation
- als leichtes Abführmittel
Mögl. Indikationen
- Darmträgheit und leichter Verstopfung
- Husten und Katarrhe
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- trockene Lippen
- zur Entfernung von Warzen (der Milchsaft des Feigenstängels)
Dosierung
Um eine abführende Wirkung zu erzielen werden die getrockneten Früchte über Nacht in Wasser eingeweicht und auf nüchternen Magen gegessen. Für einen leichten Effekt reicht der Genuss von ein bis zwei Feigen aus. Die Wirkung wird durch das Trinken des Einweichwassers noch erhöht.
Hinweise
Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt. Wegen des hohen Zuckergehalts sollten Diabetiker diese Früchte eher meiden.