Alternative Bezeichnungen: Taxus brevifola, Taxus baccata
Wo
Die pazifische Eibe (Taxus brevifola, Taxus baccata) wird gerne auch als die „Königin des Waldes“ bezeichnet. Die Extrakte dieses Nadelbaumes werden unter dem Begriff Taxine zusammengefasst.
Wirkung
Obwohl die pazifische Eibe seit Jahrhunderten von den Indianern Nordamerikas als Heilmittel eingesetzt wird, stieß die moderne Medizin erst im letzten Jahrhundert auf die höchst interessanten Inhaltsstoffe des Baumes. Im Hinblick auf die Wirkungen besitzt Eibenextrakt vielfältige Effekte. Dazu zählen eine allgemeine Stärkung des Immunsystems, Schmerzlinderung sowie antimikrobielle (gegen Bakterien, Viren und Pilzerreger gerichtete) Eigenschaften. Positive Erfahrungen mit Eibenextrakt wurden auch bei diversen Hauterkrankungen gemacht.
Von großer Bedeutung ist der aus der Rinde der Eibe gewonnene Wirkstoff Taxol – gegenwärtig eines der effizientesten Mittel im Kampf gegen Krebs.
Indikation
- Infektionserkrankungen (Bronchitis, Pneumonien)
- Grippe und Erkältungskrankheiten
- Pilzerkrankungen
- Gelenks- und Schleimbeutelentzündungen
- Hautausschläge, Schuppenflächte, Exzeme
- Sonnenbrand, Insektenstiche
Mögl. Indikationen
Stimulation der Menstruation
Hautkrebs
Dosierung
Es wird die Einnahme von 1 Tablette bzw. 10 Globuli stündlich (akute Beschwerden) bzw. 3 mal täglich (chronisch) empfohlen. Von der Tinktur werden 10 bis 20 Tropfen in Flüssigkeit 1 bis 2 Mal täglich verwendet. Salben zur äußeren Anwendung werden bei Wunden, Verbrennungen, Insektenstichen etc. je nach Bedarf 1 bis 3 Mal täglich in einer dünnen Schicht auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Hinweise
Im Gegensatz zu ihren Verwandten in Europa und Asien enthält die pazifische Eibe kaum toxisch wirksame Alkaloide. Die aus ihr gewonnenen Produkte sind daher äußerst gut verträglich. Bis dato wurde bei Patienten, die ein Eiben-Präparat gemeinsam mit einem anderen Medikament oder Heilmittel einnahmen, über keinen Fall einer unerwünschten Wechselwirkung berichtet. Zahlreiche Studien belegen auch die insgesamt gesundheitsfördernde Wirkung von Eibenextrakt.
Während der Schwangerschaft und Stillperiode sollten Eibenextrakte dennoch nicht eingenommen werden.