Alternative Bezeichnungen: Hedera helix L.
Wo
Ursprünglich kommt der Efeu aus Mittel- und Südeuropa sowie aus Asien, ist jedoch heutzutage auch in Nordamerika anzutreffen. Vornehmlich findet man diese Kletterpflanze, deren Blätter und Früchte giftig sind, in Laub- und Mischwäldern bzw. an Felsen und Mauern. Die Ranken können eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Als Heilmittel verwendet man die Laubblätter des Efeus, die zerkleinert und getrocknet werden.
Wirkung
Durch die Einnahme kommt es zu einer deutlichen Besserung der Symptome von Husten: Die Hustenkrämpfe lösen sich, der Schleim wird verflüssigt, sein Abtransport verbessert und somit das Abhusten erleichtert. Die krampflösende Wirkung von Efeu-Präparaten ist in erster Linie auf die enthaltenen Saponine und auf die Phenolcarbonsäuren zurückzuführen.
Indikation
- Katarrhe der Luftwege
- Husten
- bei chronischen Atemwegserkrankungen sowie akuter Bronchitis (Inhalationen)
Mögl. Indikationen
In Experimenten konnte außerdem eine antivirale sowie pilz- und zelltötende Wirkung festgestellt werden.
Dosierung
Im Normalfall wird eine tägliche Menge von 0,3 g der Blätter empfohlen. Die Einzeldosis der Tinktur dürfen nicht mehr als 5–10 Tropfen betragen. Maximale Tagesdosis: 50 Tropfen.
Hinweise
Die Blätter (jedoch nur die frischen) können gelegentlich eine allergische Kontaktdermatitis hervorrufen.