Alternative Bezeichnungen: L-Carnitin
Wo
Ein hoher Gehalt an dieser Aminosäure findet sich in Milchprodukten sowie Fleisch.
Wirkung
Im menschlichen Körper wird Carnitin aus den essentiellen Aminosäure Lysin und Methionin synthetisiert. Carnitin ist für die Energieversorgung der Körperzellen und hier besonders der Muskelzellen verantwortlich: Es transportiert Fettsäuren in die Mitochondrien – die «Energiekraftwerke» der Köperzellen –, wo Fett verbrannt und in Energie umgewandelt wird. Dadurch ist Carnitin auch allgemein für den Fettabbau, die Umwandlung von gespeichertem Körperfett, zuständig. Außerdem entgiftet es die Muskelzellen durch den Abbau von Fremdstoffen. Weiterhin unterstützt Carnitin die Sauerstoffzufuhr in den Körperzellen und verbessert die Blutfettwerte, indem es den Cholesterinspiegel senkt. Carnitin hat darüber hinaus antioxidative Eigenschaften, da es zellschädigende freie Radikale abbaut.
Indikation
- zum Muskelaufbau
- zur Gewichtsabnahme
- zum Zellschutz
- bei Durchblutungsstörungen
- bei Herz-Kreislauferkrankungen
Mögl. Indikationen
Da Carnitin über den Neurotransmitter Acetylcholin Nervenzellen und Funktionen im Gehirn beeinflusst, wird eine positive Wirkung des Stoffs bei Gedächtnisstörungen wie Alzheimer untersucht.
Dosierung
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei ca. 70 mg.
Hinweise
Damit Carnitin im Körper selbst synthetisiert werden kann, ist die Zufuhr von folgenden Komponenten wichtig: Lysin, Methionin, Vitamin C, Eisen, Niacin sowie Vitamin B6. In seltenen Fällen kann es bei einer zu hohen Einzeldosierung von Carnitin zu Durchfall kommen.