Alternative Bezeichnungen: Vaccinium myrtillus, Heubeeren, Heidelbeeren, Schwarzbeeren
Wo
Die Blaubeere zählt zur Familie der Heidekrautgewächse und ist auf der Norhalbkugel und im Hochgebirge Asiens sowie Südamerika heimisch. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 60 cm und ein Alter von bis zu 30 Jahren. In Deutschland wird die Blaubeere als Kulturheidelbeere angebaut. In der Heilkunde werden vor allem die getrockneten, reifen Früchte verwendet.
Wirkung
Die Blaubeere enthält viele Farbstoffe und Pigmente, die als Anthocyane bezeichnet werden. Diese Pflanzenfarbstoffe haben antioxidative Wirkung. Zusammen mit den übrigen Bestandteilen helfen sie, eine optimale Blutversorgung im Auge zu gewährleisten, verbessern dadurch die Funktion der Netzhaut und erleichtern unabhängig davon das Sehen in der Dunkelhaut. Blaubeeren können auch hilfreich sein bei Retinopathie, die durch schlecht eingestellten Diabetes verursacht wird und der altersbedingten Makuladegeneration. Die Polyphenole in der Pflanze, wie etwa Flavonoide und Phenolsäuren, können das Krebsrisiko senken und Herz-Kreislauferkrankugen vorbeugen. Darüber wird der Blaubeere entwässernde, blutstillende und beruhigende Wirkung zugeschrieben.
Indikation
- Unspezifische akute Durchfallerkrankungen
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Mögl. Indikationen
- Diabetische Retinopathie und Mikroangiopathie
- Altersbedingte Makuladegeneration
- Hauterkrankungen
- Diabetes
- Magen- und Darmgeschwüre
- Parkinson
- Alzheimer
- Artheriosklerose
- Gicht
- Krebs
Dosierung
Zubereitungen aus Blaubeeren sind u.a. in Form von Tees, Kapseln, Extrakten und Säften erhältlich. Die empfohlene Tagesdosierung liegt zwischen 25 mg und 200 mg.
Hinweise
In seltenen Fällen sind Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Blaubeeren können zu verübergehenden Verfärbungen der Zähne sowie von Mundraum und Stuhl führen und Durchfall auslösen.