Alternative Bezeichnungen: Saccharomyces cerevisiae, Backhefe, Bäckerhefe, Germ
Wo
Bei Bierhefe handelt es sich um die getrocknete sowie pulverisierte Form von Zellen des Pilzes Saccharomyces cerevisiae. Im Rahmen des Bierbrauprozesses wird diese Hefeform verwendet und zur besseren Haltbarkeit des Bieres ausgefiltert.
Wirkung
Bierhefe hat unter allen Naturprodukten den höchsten Gehalt an B-Vitaminen (wichtig für den Stoffwechsel, für Haut und Nägel, für die Leberfunktion und die Eisenversorgung des Organismus). Weitere Bestandteile sind Aminosäuren, Mineralstoffe (vornehmlich Chrom) und Spurenelemente. Diese Wirkstoffkombination macht Bierhefe – angeboten als Kapseln, Pulver oder Flocken – zu einem vielseitig einsetzbaren Naturheilprodukt: Bierhefe lindert Hauterkrankungen wie z.B. Akne, stärkt das Nervensystem, reduziert die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie bei Krebserkrankungen und kann auch als Unterstützungsmittel bei Körperentgiftung eingesetzt werden. Auch Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Gicht oder Arteriosklerose lassen sich mit Bierhefe erfolgreich behandeln.
Indikation
- Akne
- Nervenerkrankungen
- bei körperlicher und geistiger Anstrengung
- zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens
- zur Unterstützung des Stoffwechsels
- für gesunde Haut, Haare und Nägel
Mögl. Indikationen
Die Zufuhr von Bierhefe hat auch positive Effekte auf den Fettstoffwechsel und kann erhöhte Cholesterinspiegel senken. Weiters wird Bierhefe auch bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus eingesetzt, da die Einnahme von Bierhefe aufgrund ihres hohen Chromgehaltes zu einer Verminderung erhöhter Blutzuckerspiegel führt.
Dosierung
Bierhefe ist in Form von Pulver, Tabletten sowie Kapseln verfügbar. Hochqualitiative Produkte enthalten bis zu 60 Mikrogramm Chrom pro Teelöffel. Bezüglich der Tagesdosierung wird mit einem Viertel Teelöffel pro Tag begonnen und die Dosierung kontinuierlich auf ein bis drei Teelöffel pro Tag gesteigert.
Hinweise
Der Geschmack von Bierhefe ist aufgrund des hohen Chromgehaltes bitter. Obwohl auch «entbitterte» Bierhefe-Produkte angeboten werden, ist bei einem nicht bitter schmeckenden Hefeprodukt der tatsächliche Chromgehalt eher als gering zu betrachten.
Bei erhöhten Harnsäurewerten sollte vor der Einnahme von Bierhefe-Präparaten der Arzt befragt werden. In seltenen Fällen können bei der Einnahme von Bierhefe milde Magen- und Darm-Beschwerden auftreten.