Synonym: Acerolakirsche, Ahornkirsche, Barbados-Kirsche, Antillenkirsche
Wo
Die Acerola (Malpighia glabra, Malpighia emarginata oder Malpighia punicifolia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malpighiengewächse, und stammt ursprünglich von der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Heute sind die immergrünen Sträucher bzw. kleinen Bäume in ganz Mittelamerika, in zahlreichen südamerikanischen Ländern – insbesondere in Brasilien – aber auch auf Jamaika, im Süden der USA, in Indien, Afrika und Australien kultiviert. Die Acerola Frucht, die essbar ist, kann leider nicht exportiert werden, da sie schnell verderben würde. Daher wird aus den Früchten Saft hergestellt oder auch das Acerola Pulver.
Wirkung
Der Name Acerola wurde jedoch erst von den spanischen Eroberern geprägt, da sie die exotischen Früchtchen optisch sehr an die süssen Kirschen in ihrer Heimat erinnert haben. Im deutschsprachigen Raum werden sie deshalb auch als Acerola-Kirschen oder Barbados-Kirschen bezeichnet. Es handelt sich zwar in beiden Fällen um Steinfrüchte, doch ist die Acerola nicht mit unserer Süsskirsche verwandt. Auch schmecken die Acerola-Kirschen nicht süss, sondern ziemlich sauer. Schon in der Maya-Kultur wurde die Pflanze aufgrund ihrer heilsamen Wirkung geschätzt. In der traditionellen Medizin Lateinamerikas kommt den Kirschen aufgrund der antioxidativen, anti-entzündlichen und harntreibenden Eigenschaften große Bedeutung zu. Die Kirsche gilt als drittbeste Vitamin-C-Quelle der Welt. Sie besteht zu 93 Prozent aus Wasser und enthält kaum Eiweiss, Fett oder Kohlenhydrate. Dafür stecken in 100 Gramm der Früchte zwischen sagenhaften 1.700 und 5.000 Milligramm Vitamin C. Dabei hat sie nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern stärkt unter anderem auch das Immunsystem, verbessert das Hautbild und sorgt für gesunde Gelenke. Doch auch das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Frisch ist die Acerola-Kirsche nur in ihrer Heimat erhältlich, doch die wertvollen Inhaltsstoffe sind auch in Fruchtextrakten wie Acerola-Pulver sowie im Acerola-Fruchtsaft enthalten. Das natürliche Vitamin C der Acerola-Kirsche wirkt in Kombination mit den anderen Inhaltsstoffen besser als isolierte Ascorbinsäure, schützt uns vor freien Radikalen und somit vor Krankheiten wie Krebs sowie Strahlenschäden.
Indikation
- Fieber
- Diabetes
- Durchfall
- Wundheilung
- Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
- Blutarmut
Mögl. Indikationen
Eine Studie brasilianischer Forscher von der Universidade Tecnológica Federal do Paraná hat gezeigt, dass Acerola-Saft der Mutation entgegenwirkt und die Entstehung von Krebs verhindern kann. Außerdem wurde in Studien herausgefunden, dass Vitamin C wichtig gegen Krebs ist und somit vorbeugend eingesetzt werden kann.
Dosierung
Bei einer täglichen Einnahme von Acerola Produkten kann der Körper vom vitalisierenden Nährstoffmix und den hohen Vitamin-C-Gehalt profitieren. Es wird empfohlen, täglich einen halben Teelöffel des Pulvers oder zwei Kapseln einzunehmen. Dies entspricht rund 1 g Acerola Kirsche. Egal in welcher Form, sollte die Einnahme mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Um den sauren Geschmack zu neutralisieren, empfiehlt sich das Untermischen des Pulvers in Joghurt oder Müsli.
Hinweise
Nach dem momentanen Forschungsstand gibt es durch den Verzehr von Acerola Frucht keine Nebenwirkungen. Durch die hohe Vitamin-C-Menge findet keine Überdosierung statt, da Vitamin C wasserlöslich ist. Überschüssiges Vitamin C wird vom Körper wieder ausgeschieden und reichert sich nicht an. Dennoch wird geraten, die tägliche Empfehlungsdosis nicht zu überschreiten. Schwangere sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Kinder sollten nicht an die Produkte gelangen können. Die Einnahme von Pulver oder Kapsel stellt keinen Ersatz für eine ausgewogene Ernährung dar.