Alternative Bezeichnungen: Mentha arvensis L.
Wo
Minzöl wird aus den Blättern der Ackerminze (auch Kornminze genannt) gewonnen.
Wild wachsend kommt diese Minzeart in Asien und Europa vor. Sie wird in vielen asiatischen Ländern kultiviert, um daraus das bekannte «Japanische Minzöl» herzustellen. Das Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern gewonnen und besteht zu 50–70 Prozent aus Menthol, das sich zum Teil bereits beim Abkühlen abscheidet. Der Mentholanteil wird im Verarbeitungsprozess noch weiter reduziert.
Wirkung
Minzöl wirkt gegen Blähungen und fördert die Durchblutung. Zudem stellt Minzöl ein wirksames Mittel gegen zahlreiche Bakterien und Pilze dar. Auch eine anästhesierende Wirkung auf die Magenschleimhaut konnte nachgewiesen werden, weshalb es bei Übelkeit Linderung verschaffen kann.
Indikation
Mögl. Indikationen
Bei Erkältungen durch Einreibungen der Brust und des Rückens bzw. durch Inhalationen
Dosierung
Bei innerer Anwendung wird im Normalfall eine mittlere Tagesdosis mit 3–6 Tropfen empfohlen. Für Inhalationen werden 3–4 Topfen Öl in heißes Wasser geträufelt. Zur äußeren Behandlung werden wenige Tropfen auf die betroffenen Körperstellen einmassiert.
Hinweise
Der Kontakt von Minzöl mit den Schleimhäuten bzw. Augen ist unbedingt zu vermeiden. Vorsicht ist bei Säuglingen und Kleinkindern bzw. bei Patienten mit Asthma bronchiale geboten.