Alternative Bezeichnungen: Malva neglecta Wallr., Malva sylvestris L.
Wo
Die Malve ist eine in weiten Teilen Europas und Asiens heimische Heilpflanze. Zu den Lieblingsplätzen der Malve zählen Wegränder, Feld- und Wiesenränder, sonnige Hänge und Mauern. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August. Ihr volkstümlicher Name „Käsepappel“ leitet sich von der Form der Knospen und Früchte ab, die wie kleine Käselaibe aussehen. Die wilden Malvenarten blühen rosarot. In den Gärten haben sich dekorative Zuchtformen als beliebte blühende Stauden etabliert.
Wirkung
Die Malve hat durch den einhüllenden Effekt ihres Pflanzenschleims eine reizlindernde Wirkung auf die Atemwege und einen schützenden Effekt auf die Schleimhäute.
Indikation
- Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundener trockener Reizhusten
Mögl. Indikationen
- Schleimhautentzündungen im Magen-Darm-Bereich
Dosierung
Die mittlere Tagesdosis beträgt 5 g.
Hinweise
Bei der Zubereitung des Aufgusses muss beachtet werden, dass die Blätter bzw. Blüten nicht wie ansonsten üblich mit heißem Wasser überbrüht werden, sondern über Nacht in lauwarmem Wasser ausgezogen werden. Dadurch wird der heilsame Pflanzenschleim nicht zerstört. Der Tee gegen Husten sollte mit Honig gesüßt werden. Malvenblätter bzw. -blüten kommen meist nicht alleine zum Einsatz, sondern kombiniert mit Eibischblatt, Königskerzenblüten, Thymianblatt, Eibischwurzel, Süßholzwurzel, Anis etc.