Alternative Bezeichnungen: Laurus nobilis L.
Wo
Der in Vorderasien und im Mittelmeerraum verbreitete Lorbeerbaum wird bereits in 7.000 Jahre alten Keilschriften erwähnt. Bei den Griechen galt er als heilig und war dem Gott Apollon geweiht. Auch dürfte er beim Orakel von Delphi eine entscheidende Rolle gespielt haben, die Priesterin soll bei ihren Weissagungen Lorbeer im Munde gehabt haben. In größeren Mengen genossen, soll er zu Trance und Bewusstseinsstörungen führen. Der Lorbeerkranz galt auch als wichtiges Siegessymbol, so schmückten sich damit römische Feldherren nach einer erfolgreich geschlagenen Schlacht.
Heutzutage werden Lorbeerblätter hauptsächlich als Gewürz bzw. in der Volksmedizin verwendet. Die Inhaltstoffe der Blätter sind ätherisches Öl, Säuren, Bitterstoffe und Flavonoide. Das Lorbeeröl wird aus den beerenartigen Früchten gewonnen.
Wirkung
Lorbeerblätter regen die Produktion von Speichel und Magensaft an und wirken verdauungsfördernd.
Zudem soll Lorbeer eine antibakterielle Wirkung aufweisen.
Indikation
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die medizinische Wirksamkeit von Lorbeer.
Mögl. Indikationen
- Halsschmerzen: Es wird empfohlen, mit einem Lorbeerblatt-Aufguss zu gurgeln
- zur äußerlichen Behandlung von Rheuma
- bei Verstauchungen und Quetschungen
- gegen Blähungen bei Säuglingen (äußerliche Anwendung)
Dosierung
Für den Aufguss wird in der Regel ein gestrichener Teelöffel Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht.
Hinweise
Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt.