Alternative Bezeichnungen: Arachis hypogaea L.
Wo
Die Erdnuss stammt ursprünglich aus Brasilien. Durch den Sklavenhandel gelangte sie nach Afrika und anschließend nach Indonesien. Die heutigen Anbaugebiete liegen in Indien, China, im Süden der USA, in Westafrika und Südamerika. Das aus den geschälten Samen gewonnene, dickflüssige, leicht gelblich klare Öl hat einen nussigen Geschmack und Geruch. Die Fettsäurezusammensetzung ist abhängig vom Anbaugebiet. Daher variiert beispielsweise der Anteil der Ölsäure zwischen 35 und 72%. Weiters enthalten sind: Linol-, Palmitin-, Stearin-, Arachin, Behen- und Lignocerinsäure sowie Tocopherole, Kohlenwasserstoff und Sterole. Das Erdnussöl ist nicht nur ein wichtiges Lebensmittel, sondern spielt auch für medizinische Zwecke eine Rolle.
Wirkung
Aufgrund seines Gehalts an ungesättigten Fettsäuren gehört das Erdnussöl zu jenen Ölen, die den Cholesterinspiegel senken können.
Indikation
- Hauterkrankungen wie etwa Schuppen und Krusten im Kopfhaarbereich
- subakute und chronische Ekzemen (Anwendung als Badeöl)
- Ichthiyosis (auch Fischschuppenkrankheit genannt)
- atopisches Ekzem (Neurodermitis)
Mögl. Indikationen
- Sonnenbrand
Dosierung
Für Ölbäder kommen im Normalfall 4 ml auf 10 Liter Wasser. Die Bäder sollten zwischen 2 bis 3 Mal pro Wochen vorgenommen werden.
Hinweise
Prinzipiell wird das Erdnussöl von allen Hauttypen gut vertragen. Es sollte jedoch keinesfalls bei nässender, akut entzündlicher, gereizter oder fetter Haut zur Anwendung kommen. Weiters sind Ölbäder bei frisch aufgetretenen Formen von Psoriasis pustulosa nicht anzuraten.
Mitunter kann Erdnussöl auch Allergien auslösen!