Alternative Bezeichnungen: Quercus robur L.
Wo
Die Eiche ist in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Als Heilmittel eignet sich die getrocknete Rinde junger Zweige. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen Gerbstoffe, Ellagitannine und Tannine.
Wirkung
Für die adstringierende (zusammenziehende) Wirkung von Eichenrinden-Extrakten sind die enthaltenen Gerbstoffe verantwortlich. Dieser Effekt entsteht durch die Wirkung der Gerbstoffe auf die Proteine, wobei die Absonderung von Sekret bzw. Flüssigkeit aus Hautdrüsen und Gewebe gestoppt wird. Außerdem wirken Gerbstoffe juckreizstillend und antiseptisch.
Indikation
- Bei entzündlichen Hauterkrankungen wie etwa nässenden Ekzemen
- zur Wundbehandlung
- bei Hyperhidrosis (übermässiges Schwitzen, Fußschweiß)
- bei Juckreiz im Genital- und Analbereich (Hämorrhoiden)
- bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenbereich
Mögl. Indikationen
- Durchfallerkrankungen
- Fieber
Dosierung
Für Spül- und Gurgellösungen kommen im Normalfall etwa 6 g auf 500 ml Wasser. Zur Bäderzubereitung werden 500 g getrocknete Eichenrinde in 4–5 Liter Wasser aufgekocht.
Hinweise
Nebenwirkungen sind bei korrekter Anwendung nicht bekannt.
Eichenrinde-Absud ist nicht zur Behandlung von Erkrankungen der Augen geeignet.