Alternative Bezeichnungen: Citrus aurantium L. subsp. aurantium, Pomeranze, Sevilla-Orange, Saure Orange
Wo
Bei der Bitterorangenschale handelt es sich um die äußere Schicht der Schale von Früchten des Bitterorangenbaumes (Citrus aurantium), einer Pflanze aus der Gruppe der Rautengewächse (Rutaceae). Im Hinblick auf die Inhaltsstoffe, enthalten die Schalen ein ätherisches Öl mit (+)-Limonen als Hauptkomponente. Weiters finden sich in der Bitterorangenschale bitter schmeckende Flavonoide (Neohesperidin, Naringin), nicht bittere Flavonoide (Hesperidin, Rutosid) sowie Furanocumarine, Pektin und Carotinoide.
Wirkung
Generell regen Bitterstoffe reflektorisch die Speichel- und Magensaftsekretion an und steigern darüber hinaus den Gallenfluss. Auf diese Weise wirkt auch Bitterorangenschale appetitanregend und verdauungsfördernd. Darüber hinaus wird der Bitterorangenschale eine beruhigende Wirkung zugeschrieben, weshalb die Pflanze auch als Sedativum (Beruhigungsmittel) Verwendung findet.
Indikationen
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsstörungen
- Übergewicht
- Schlafstörungen
- Stress
Mögl. Indikationen
In der Erfahrungsheilkunde wird Bitterorangenschale auch als Geschmackskorrigens bzw. Gewürz sowie als Sedativum (Beruhigungsmittel) benutzt.
Dosierung
Die empfohlene Tagesdosierung liegt bei 200 mg.
Hinweise
In der Heilkunde wird Bitterorangenschale in Form von Teemischungen, Kombinationspräparaten bzw. auch als Tinktur eingesetzt. Die Wirkungen von Bitterorangenschale sind bei Appetitlosigkeit sowie dyspeptischen Beschwerden wissenschaftlich belegt. In seltenen Fällen kann es insbesondere bei hellhäutigen Personen aufgrund der Inhaltsstoffe zu einer Photosensibilisierung kommen.