Alternative Bezeichnungen: Aluminium, Al
Wo
Besonders reich an Aluminium sind bestimmte Nahrungsmittel wie Wurzelgemüse, Karotten und Schwarzwurzeln. Hohe Mengen an Aluminium finden sich auch in den äußeren Schichten anderer Gemüse wie z.B. Kohl.
Wirkung
In der Medizin werden Aluminiumsalze sowie deren Lösungen (z.B. Aluminiumacetat, essigsaure Tonerde) vor allem aufgrund ihrer antiseptischen und entzündungshemmenden Wirkung an Wunden und Schleimhäuten angewandt. Weiters kommen Aluminiumverbindungen zur Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden zum Einsatz. Meist in Kombination mit Magnesium bewirkt Aluminium einer Neutralisation der Magensäure, Salzsäure wird gebunden und der pH-Wert angehoben. Darüber hinaus erhöht der Mineralstoff die Ausscheidung von Phosphat, z.B. bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion oder erhöhter Phosphatkonzentration im Blut.
Indikation
- Entzündungen
- Sodbrennen
- Refluxerkrankungen
- Magen-Darmbeschwerden
Mögl. Indikationen
Der Einsatz von bestimmten Aluminiumpräparaten kann auch bei Geschwüren im Magen und Dünndarm therapeutisch hilfreich sein.
Dosierung
Zur Behandlung von Wunden und Schleimhäuten können Aluminiumsalze und -lösungen für gewöhnlich lokal mehrmals täglich aufgetragen werden. Zur Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden werden im Normalfall Aluminiumsalze in Form von Gelen oder Suspensionen in Dosierungen von 300 Milligramm bis 4 Gramm eingesetzt.
Hinweise
Bei langfristiger Einnahme größerer Mengen kann es zu Aluminiumeinlagerungen im Nerven- und Knochengewebe kommen. Intoxikationen mit Aluminium können zu einer Beeinträchtigung des Zentralnervensystems durch Nierenfunktionsstörungen führen. Bei Nierenschädigungen ist vom Einsatz von Aluminium abzusehen. Bei Alzheimer und Parkinson werden hohe Aluminium-Spiegel beobachtet.