Alternative Bezeichnungen: ALA
Wo
Rotes Fleisch, Kartoffeln, Spinat.
Wirkung
Alpha-Liponsäure ist eine schwefelhaltige Fettsäure und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutzuckerkontrolle. Viele ernste Diabetes-Spätfolgen wie Nervenschäden, Blindheit oder Herzerkrankungen können durch Alpha-Liponsäure verringert oder aufgehalten werden. Sie verbessert weiterhin die Glucoseaufnahme und -verwertung in der Muskulatur. Alpha-Liponsäure gilt als universelles Antioxidans, kann also freie Radikale unschädlich machen, und ist darüber hinaus in der Lage, andere Antioxidantien wie Vitamin C oder Coenzym Q10 zu regenerieren. Darüber hinaus hat sie eine „leberschützende“ Wirkung, da sie erhöhte Leberwerte senkt und eine Steigerung der Leberdurchblutung bewirkt. Als Coenzym ist sie notwendig beim Aufbau von Carbonsäuren.
Indikation
- Diabetes mellitus
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Glaukom (Grüner Star)
- Lebererkrankungen
- Schwermetallvergiftung (kann Kupferausscheidung steigern)
Mögl. Indikationen
Bei experimentellen Untersuchungen an Tieren wurden Schutzwirkungen gegen Arteriosklerose festgestellt. Untersuchungen am Menschen liegen noch nicht vor.
Dosierung
Beim Einsatz von Alpha-Liponsäure als Antioxidans werden Dosierungen von 50 bis 200 Milligramm pro Tag empfohlen.
Hinweise
Bei Diabetikern kann bei unkontrollierter Einnahme von Alpha-Liponsäure eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) auftreten. In seltenen Fällen kann es zu Hautjucken kommen.
Zur Behandlung der diabetischen Neuropathie kamen Dosierungen von bis zu 600 Milligramm pro Tag zum Einsatz, ohne dass wesentliche Nebenwirkung zu beobachten waren.