Alternative Bezeichnungen: Dimethylglycine, DMG
Wo
Bei Dimethylglycin (DMG) handelt es sich um eine nicht proteinbildende Aminosäure, die natürlicherweise in tierischen sowie pflanzlichen Zellen gefunden wird. Im Rahmen des Zellstoffwechsels fällt DMG als Zwischenprodukt bei der Synthese von Glycin aus Cholin an.
Wirkung
Dimethylglycin und die Bedingungen, unter denen es in den Stoffwechsel eingreift, sind bislang noch nicht ausreichend erforscht. Bisherigen Erkenntnissen zufolge kann Dimethylglycin die körperliche Ausdauer verbessern, da es die Sauerstoffausnutzung im Körper – hauptsächlich in den Muskelzellen – verbessert. Die Aminosäure verringert zusätzlich die Milchsäurebildung, so dass eine Ermüdung der Muskeln hinausgezögert wird. Darüber hinaus kann Dimethylglycin die Leberfunktion positiv beeinflussen und das Immunsystem stärken: Es erhöht deutlich die Produktion von Antikörpern und Immunzellen im Körper.
Indikation
- Muskeltraining
- Immunstörungen
Mögl. Indikationen
Dem derzeitigen Wissensstand zufolge kann Dimethylglycin beim Management autistischer Störungen nicht als Therapieoption angesehen werden. Auch die bisherigen Erfahrungen aus der Epilepsietherapie konnte keine Verminderung der Krampfanfälle bei Einnahme von Dimethylglycin belegen.
Dosierung
Als tägliche Dosierung wird die Einnahme von 125 Milligramm Dimethylglycin zu den Mahlzeiten empfohlen.
Hinweise
Bei Personen mit bekanntem Bluthochdruck sollte Dimethylglycin nicht zugeführt werden. Darüber hinaus sollte in der Schwangerschaft und Stillperiode Dimethylglycin nicht eingenommen werden und bei Kindern nur unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen.