2007 «La Cima» Domino do Bibei
Ribeira Sacra, Spanien
Wenn zwei so berühmte Weinmacher wie Sara Perez (bester Wein «Cims de Porrera») und René Barbier (bester Wein «Clos Mogador») gemeinsam ein Beratungs-Projekt in Angriff nehmen, darf man gespannt sein, was dabei herauskommt – umso mehr, wenn das Ziel ist, einen mindestens so großen Wein wie ihre eigenen Produkte zu erzeugen. Der hohe Anspruch, der erst 2006 im Norden Spaniens fertiggestellten Bodega Domino do Bibei, wurde mit diesem Engagement sehr deutlich gemacht – und die ersten Top Bewertungen zeigen, dass man mit der Qualitätspolitik auf dem richtigen Weg ist. In den antiken Terrassenanlagen, die alle restauriert wurden, sowie in den übrigen Weinbergen wird den strengen Regeln der Biodynamik gefolgt, autochthone Rebsorten werden gepflanzt, alte Bestände werden erhalten und im Keller werden die Trauben so schonend wie möglich verarbeitet.
Festes Geschmacksprofil, reife Fruchtsäure
Was aus den Trauben der teils uralten Reben entsteht, sind keine Monsterweine mit hohen Alkoholwerten, sondern begeisternde, kraftvolle Tropfen mit Rückgrat, fester Textur und einem vielfältigen Aromenkleid, das Schicht für Schicht immer neue Nuancen von getrockneten Kräutern, Früchten und Gewürzen präsentiert. Der Spitzenwein der Bodega, «La Cima» (100 % Menica) hat im großen Jahrgang 2007 einen reichen Duft edler Hölzer, blauer Früchte, Tabak, Kamin, Rauch und Süßholz. Sein festes Geschmacksprofil mit jungen, sanften Tanninen, reifer Fruchtsäure und der lange Nachhall nehmen jeden Weinliebhaber gefangen. Dieser Weinschönheit kann man kaum wiederstehen.