Für gute Vorsätze ist es noch nicht zu spät. Einer könnte helfen, ein drohendes Infektionsrisiko zu minimieren. Der Tipp: Vor dem Spülen den Toilettendeckel herunterklappen, um die Freisetztung von Bakterien zu verhindern. Das hilft nicht nur Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
Gefährliche Krankheitserreger
Eine Reihe von Studien hat bewiesen, dass beim Spülen mit offenem Toilettendeckel Schadstoffe aller Art mit großer Wucht freigesetzt werden, und als luftgetragene Allergene, Bakterien, Viren oder Pilze nicht nur die Atemwege entzünden können. Neben der Nase, dem Rachen, den Nebenhöhlen und der Lunge sind auch weitere Organe ungeschützt. Zudem können sie sich auf naheliegende Gegenstände ablagern. Besonders vehemente Befürworter verweisen darauf, dass sich in einem Badezimmer solche gefährlichen Substanzen direkt auf die Zahnbürste legen können.
Forscher der „American Society for Microbiology stellten etwa fest, dass sich auf mindestens 60 Prozent der Zahnbürsten in Gemeinschaftsbädern Fäkalkeime befinden.
Problemzone Krankenhaus
Systemkritiker sind besonders unglücklich darüber, dass in vielen Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen die Toilettendeckel von vorneherein weggelassen werden, um die Reinigungskosten zu reduzieren. Eine sehr kurzsichtige Entscheidung, denn gerade diese sanitären Einrichtungen werden verstärkt von älteren Menschen mit schwachen Abwehrkräften genutzt.