Egal ob in Melbourne, Madrid oder Mexico Stadt: Wie grantig Menschen auch immer erwachen mögen, zur Frühstückszeit hebt sich ihre Stimmung. Der frühe Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr ist erneut eine schwierige Phase, während zur Schlafenszeit ihre Laune wieder ein Hoch erlebt. Woher Forscher das wissen?
Twittermeldungen geben Auskunft über die Stimmung
Sie analysierten Meldungen der Social-Media-Plattform Twitter (englisch, wörtlich „Gezwitscher“) von 2,4 Millionen Menschen in 84 Ländern, und erkannten bestimmte Rhythmen nicht nur während eines Tages. Auch im Wochenverlauf ändern wir uns. Sonntags setzt das Morgenhoch erst gegen neun Uhr ein. Auch der Einfluss der Jahreszeiten spiegelt sich in den Meldungen wider. Positive Äußerungen nehmen erkennbar Mitte März zu, und ab Mitte September wieder ab.
Ausgewertet wurden bis zu 400 Texte pro Absender, darunter Begriffe wie „schrecklich“, „widerlich“, „Angst“ sowie erfreuliche Äußerungen und die berühmten Stimmungssymbole aus Punkten und Strichen, beispielsweise “:)”.
Das Richtige zur richtigen Zeit
Die Anti-Aging-Medizin richtet sich seit mehr als einem Jahrzehnt an der Chronobiologie aus, dem neuen Medizinwissen vom richtigen Augenblick. Sonnenlicht ist der stärkste Zeitgeber für den Menschen. Der äußere Licht-Dunkel-Faktor wird in unserem Körper in das Signalhormon Melatonin umgesetzt. Die Chronopharmakologie verfolgt das Ziel: Das richtige Präparat zur richtigen Zeit. Auch eine umfassende Reihe von Nahrungsergänzungen basiert mittlerweile auf diesen Erkenntnissen.