Die Schilddrüse gehört zu den lebensnotwendigen Hormondrüsen des Körpers, und erfüllt zahlreiche wichtige Aufgaben. Ist die Funktion des kleinen Organs gestört, kann es zu einer Reihe von Störungen im Körper kommen. Bedeutend sind vor allem Schilddrüsenhormone.
Was sind Schilddrüsenhormone?
Schilddrüsenhormone werden von der Schilddrüse freigesetzt. Ohne diese Hormone funktioniert im menschlichen Organismus nicht sehr viel: Herzschlag, Körpertemperatur, Energie- und Fettstoffwechsel, Arbeit der Muskulatur und Wachstum – alles wird mit Hilfe der Schilddrüsenhormone gesteuert. Auch auf die Psyche wirken die Hormone ein. Anders als bei anderen Hormonen, sinkt die Konzentration von Schilddrüsenhormonen nicht im Alter, sondern bleibt im Normalfall konstant.
Mangel an Schilddrüsenhormonen führt zu Beschwerden
Ab dem 40. Lebensjahr kommt es bei Frauen gehäuft zu einer zunehmenden Unterfunktion der Schilddrüse – es werden zu wenige oder gar keine Hormone gebildet. Die damit verbundenen Symptome wie Müdigkeit, Lustlosigkeit und ein verminderter Stoffwechsel können mit normalen Alterserscheinungen verwechselt werden.
Wird jedoch tatsächlich eine Unterfunktion festgestellt, kann diese sehr gut durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen behandelt werden. Auch ein höherer Östrogenspiegel beeinträchtigt die Aktivität der Schilddrüsenhormone und können so eine Unterfunktion auslösen. Dies kann sich in Müdigkeit, Beeinträchtigung der Libido oder Kopfschmerzen ausdrücken.
Schilddrüsenhormone sollten – wie alle Hormone – nur bei einer Funktionsstörung oder einem Defizit eingenommen werden. Durch die Therapie wird der Hormonspiegel normalisiert, so dass sämtliche Beschwerden verschwinden und der Organismus reibungslos funktionieren kann.
Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen
Bei richtiger Dosierung sind durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen keinerlei Nebenwirkungen bekannt.
Wie Schilddrüsenhormone dosiert werden sollten
Werden Schilddrüsenhormone in zu hoher Dosierung eingenommen, führt dies zu einem erhöhten Hormonspiegel im Körper, und somit zu allen Symptomen und Beschwerden einer Überfunktion: von Gewichtsverlust, erhöhter Herzfrequenz, vermehrtem Schwitzen, Haarausfall bis hin zur Herz- und Muskelschwäche. Auch psychische Veränderungen wie Unruhe, Reizbarkeit und emotionale Labilität können auftreten. Eine zu niedrige Dosierung führt dagegen zu einer Unterfunktion der Schilddrüse mit den oben beschriebenen Symptomen.