Zink ist ein wichtiger biochemischer Stoff, der im Alter selten verzehrt wird. Entzündungsprozesse sind die Folge! Kaum eine lebenswichtige Substanz ist so extrem aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden wie das Spurenelement Zink. Vermutlich 40% der Bevölkerung nehmen zu wenig davon zu sich, vor allem Älere.
Immer wieder: Entzündungen!
Das rächt sich entscheidend, wie Experten der Oregon State University in den USA nachweisen konnten: Zinkmangel spielt eine bisher nicht erkannte Rolle bei chronischen Erkrankungen. Ihre These: Wenn dieser biochemische Stoff fehlt, springen Zellen mit Abwehrfunktionen ein, die hauptsächlich Entzündungsprozesse im Körper steuern, und gleichen das Defizit durch Dauerinflammationen aus.
Zinkmangel und die Ursachen
Die akute Entzündung ist die ureigenste erste Hilfe des Organismus gegen Krankheitserreger. Als Dauerphänomen führt sie jedoch zur Überlastung von Gefäßen und anderen Geweben.Den Wissenschaftlern war bewusst geworden, dass viele im Alter auftretende Erkrankungen durch Abwehrschwäche mit einem Abfall des Zink-Spiegels zusammenfallen. Ursachen für den späten Zinkmangel gibt es viele, nicht nur falsche Essgewohnheiten. Mal ist es ein erhöhter Nährstoffbedarf, mal fehlender Appetit, mal Zahnprobleme oder mangelhafte Aufnahme, ebenso Nebenwirkungen von Medikamenten.
Hunderte positive Effekte
Entsprechend zahlreich sind Symptome einer Mangelversorgung mit Zink – sie reichen von Erschöpfung und Depression über Haarausfall und Potenzstörungen bishin zu erhöhten Blutzuckerwerten, Geschmacksstörungen und Immunschwäche. Es ist ein doppeltes Problem: Der Körper kann Zink fast nicht speichern, weshalb es regelmäßig zugeführt werden sollte, es gibt jedoch keine einfachen Messmethoden dafür, ob die Versorgung ausreichend ist.
Wird kaum über die Nahrung bereitgestellt
Das Spurenelement Zink unterstützt durch seine Anwesenheit die Funktionen von etwa 200 Enzymen bei der Energieerzeugung, im Stoffwechsel und in der Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten, bei der Knochengesundheit und der Herstellung bedeutender Aminosäuren, sowie bei der Entgiftung nach Alkoholkonsum. Die Lebensmittel mit dem höchsten Zinkgehalt sind zugleich solche, die im Alter seltener verzehrt werden: Austern, Muscheln, Kürbiskerne, Rindfleisch, Leber, Nüsse, Erbsen und Vollkornprodukte.
Zink erfüllt Mega-Aufgaben
Dadurch fehlt gerade in der zweiten Lebenshälfte eine Mega-Biosubstanz bei 11 Aufgabenbereichen des Organismus. Die Literatur nennt diesbezüglich die Funktionen der Enzyme, die Neutralisation freier Sauerstoff-Radikale, die Stärkung der Abwehrkräfte, die Hautgesundheit, sowie die Fortpflanzungshormone einschließlich der männlichen Fruchtbarkeit. Darüber hinaus ist Zink für die Gesunderhaltung der Prostata, den Blutzucker-Stoffwechsel nach Kohlenhydrateverzehr, die Sehkraft, die mentalen Funktionen sowie für das Wachstum und die Entwicklung des Fötus im Mutterleib entscheidend. Aus diesen Gründen ist das Spurenelement einer der regelmäßigen Hauptbestandteile in den meisten Nahrungsergänzungen.
Zink? Ja, aber abends
Die Anti-Aging-Medizin berücksichtigt dabei streng die Interaktionen von Spurenelementen, Metallen und Mineralstoffen untereinander, sowie mit Vitaminen und Aminosäuren. Zink wird deshalb in chnobiologischen Rezepturen in der Regel gemeinsam mit Kupfer oder Eisen in der Abendkapsel verabreicht – getrennt von Calcium, Bor, Chrom, Selen, Molybdän und Mangan, sowie mit zeitlichem Abstand auch zu den klassischen Vitaminen A, C, D, E und K.