Vitamin D hat zahlreiche postive Auswirkungen auf die Gesundheit. Forschungen zeigen nun, dass das Sonnenvitamin auch die Gefäße vor Entzündung, vor Verengung, und damit vor Erektionsproblemen wie erektiler Dysfunktion schützt.
Männer mit Potzenproblemen leiden an Vitamin D-Mangel
Wissenschaftler hatten vermutet, dass die Wohltaten durch das Sonnenvitamin D schon ausreichend erforscht sind. Doch die Ärztin Dr. Alessandra Barassi und ihr Team (Universität Mailand, Italien) fand bei Untersuchungen an 143 Männern mit Erektionsproblemen heraus, dass nur 20 Prozent von ihnen einen normalen Vitamin D-Spiegel hatten! Das berichtete die Internationale Gesellschaft für Sexualmedizin.
Bei 50 Patienten wurde mit der Farb-Doppler-Sonografie die Verengung einer Arterie festgestellt. Bei ihnen war auch der Vitamin D Mangel am größten. Aber auch die übrigen Männer mit Erektionsstörungen ohne ersichtlichen Grund wiesen zum Teil eine Konzentration von weniger als 20 Nanogramm pro Deziliter Blut auf.
Auch Demenz-Gefahr erhöht
Vitamin D wird bei Aufenthalten unter freiem Himmel über die Haut aufgenommen. Ein Mangel wird oft nicht erkannt, weil Symptome wie Müdigkeit oder Schwindelanfälle in eine ganz andere Richtung weisen. Zeitgleich mit dem Studienergebnis aus Italien berichteten englische Forscher (University of Exeter Medical School) von einem höheren Demenz-Risiko bei niedriger Vitamin D-Versorgung. Das hatten sie während einer sechsjährigen Beobachtung von 1.685 Menschen über 65 festgestellt.
Stille Entzündungen schuld
Beide Risiken werden mit Krankheitszuständen der Innenschichten von Gefäßen, dem Endothel, erklärt. Dieses Vitamin reguliert dort Entzündungsprozesse herunter. Beide Organe, der Penis ebenso wie das Gehirn, benötigen eine exzellente Blutversorgung zur vollständigen Leistung.
Vitamin D-Ergänzung erforderlich
Wörtliche Empfehlung der Wissenschaftler um Dr. Alessandra Barassi: «Männer mit erektiler Dysfunktion sollten bezüglich ihres Vitamin D-Spiegels analysiert werden, und insbesondere bei Patienten mit arteriell erklärter Dysfunktion wird eine Vitamin D-Ergänzung empfohlen.»