Wer zu viel Sport treibt, kann davon einen Muskelkater bekommen. Das ist jedenfalls die gängige Meinung, doch die schmerzenden Muskeln am Tag danach sind nicht nur auf übermäßige Aktivität zurückzuführen. Auch eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen kann die schmerzhaften, winzig kleinen Risse im verhärteten Muskelgewebe verursachen.
Sport: Mit Maß und Ziel
„Im Einsatz“ brauchen unsere Muskeln besonders viel Fett und Kohlenhydrate. Nur durch eine ausreichende Zufuhr dieser Stoffe wird der Stoffwechsel in Gang gehalten. Sind die Muskeln nicht ausreichend mit Fett und Kohlenhydraten versorgt, werden die Abfallprodukte des Muskel-Stoffwechsels nicht abgebaut und die Muskeln verhärten sich. Bei andauernder Belastung kann es dann zu kleinen Rissen kommen. Daher ist es besonders wichtig, dass alle Leistungssportler, Hobbysportler und Bewegungshungrigen ihre körperliche Fitness richtig und in Maßen trainieren.
Falsche Ernährung kann Sportler krank machen
Bei sportlicher Aktivität ist man generell mehr gefährdet, sich zu verletzen, als daheim auf dem Sofa. Doch auch Sportarten mit geringem Verletzungsrisiko können bei Überanstrengung oder falschem Training krank machen. Besonders gefährdet sind Hochleistungssportler, wenn sie nicht frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um dem Körper die durch Anstrengung verbrauchte Energie zurückzugeben. So führt z.B. jede sportliche Betätigung automatisch zu einem Extrabedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweißen etc.
Wenn nun ohnehin durch eine einseitige Ernährung im Körper ein Defizit an Nährstoffen besteht, vergrößert sich dieser Mangel mit sportlicher Betätigung um so mehr. Zusätzlich beschleunigt eine vermehrte Sauerstoffaufnahme bei Sportlern den Angriff freier Radikale, die die Körperzellen nachhaltig schädigen. Außerdem sind Sportler stärker der Gefahr einer Infektion ausgesetzt, wenn das im Sport verbrauchte Vitamin C nicht rechtzeitig aufgefüllt wird.
Vorsicht vor einseitiger Belastung
Übermäßige einseitige Belastung und Übergewicht sind die häufigsten Ursachen von Gelenkverschleiß. Rund 90 Prozent aller Deutschen bekommen im Alter solche Verschleißerscheinungen.
Die Hälfte aller 75-Jährigen leidet unter Arthrose und hat deshalb regelmäßig Schmerzen. Doch oft beginnt der Gelenkverschleiß schon ab dem 30. Lebensjahr. Sehr häufig sind vor allem Büromitarbeiter betroffen, da die Gelenke bei dauerhafter, sitzender Tätigkeit zu selten bewegt werden. Bei unregelmäßiger Betätigung wird die Gelenkflüssigkeit nicht ausreichend durchmischt, Nährstoffe können nicht hinzugeführt werden und Abbauprodukte des Stoffwechsel werden nicht regelmäßig vom Gelenk weggeleitet.
Schon früh regelmäßig Sport treiben
Wenn die Betroffenen dann mit Schmerzen, Gelenkentzündungen und sogar Bewegungsbehinderungen einen Arzt aufsuchen, ist es meistens schon zu spät. Sind die Beschwerden bereits weit fortgeschritten, helfen oft nur noch schmerzstillende Medikamente. Die Möglichkeiten für sportliche Aktivität sind dann aufgrund der Schmerzen sehr eingeschränkt. Sportmediziner raten daher frühzeitig zu regelmäßiger Bewegung, denn je eher auf körperliche Fitness geachtet wird, desto besser kann man die Abnutzung der Gelenke verhindern oder hinauszögern. Gut geeignet sind vor allem Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
Die richtige Sportart finden
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die richtige Sportart, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Trainers genau, bemühen Sie sich um eine korrekte Haltung und achten Sie auch beim Training ohne Sportlehrer auf die richtige Pulsfrequenz. Wenn Sie ihren Körper dann noch mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen, können sportliche Aktivitäten bis ins hohe Alter Spaß machen und die Gesundheit stärken.