2014 war ein Sensationsjahr für Topspieler des Geburtsjahrganges 1981. Serena Williams (geboren am 26. September 1981) beendete die Saison als Weltranglistenerste. Und Roger Federer (geboren am 8. August 1981) ließ sein problematisches 2013 vergessen und stürmte zurück an die Weltspitze. Noch keinem vor ihm gelang es mit 33 Jahren oder älter, am Ende einer Spielzeit Rang eins oder zwei zu behaupten.
Welt-Tennis serviert Wissenschaft ein Lehrstück in Sachen Jugend
2012 meldeten britische Wissenschaftler, dass 33 das Alter der größten Ausgeglichenheit und demzufolge auch der größten Zufriedenheit ist. Athleten in vielen Sportarten bestätigen diesen Eindruck zumindest mit ihrer körperlichen Kondition. Allein im Tennis leisten männliche Spieler in einem Alter, in dem sie früher zu den Veteranen zählten, noch Beachtliches, beispielsweise David Ferrer, 32, und Feliciano Lopez, 33. Aber auch Basketballer und Fußballspieler halten Schritt, und der derzeitige Träger aller Gürtel als Leichtgewichts-Boxweltmeister der drei Weltboxorganisationen I.B.F., W.B.A. und I.B.A., Bernard Hopkins, gibt ohnedies Rätsel auf mit seinen 49 Jahren.
Fit für die Fortpflanzung
Was die Wissenschaftler an Roger Federer besonders interessiert, ist seine Belastbarkeit. Seit Jahren ist er in jeder Saison weltweit rund 40 Wochen unterwegs und ständig unter Leistungsdruck. Daneben zeugte er noch vier Kinder. Den Schweizer quälen einzig wiederkehrende Rückenschmerzen, jedoch nicht so schlimm wie seinerzeit Andre Agassi, der schließlich nur mehr mit Cortisonspritzen spielen konnte. Erinnerungen werden wach an einen vergessenen Australier namens Kenny Rosewell, der noch mit 36 und 37 Grand Slam-Titel erkämpfte.
Prävention und Ausgleich: Grundsätze der Anti-Aging Medizin
Übrigens, die fundamentalen Prinzipien der Anti-Aging-Medizin beruhen auf der Überzeugung, dass die Evolution den Menschen für die Phase seiner Fortpflanzung in Bestzustand bringt und dann durchaus zulässt, dass alle Fähigkeiten und Kräfte allmählich schwinden. Da wir länger leben als je gedacht, sind Prävention und Ausgleich die logischen Gebote für jeden – nicht nur für Top-Athleten.