Ein bestimmtes Enzym, das sich vor allem im Melonensaft befindet, kann Stress entgegenwirken. Zudem schützt es die Gesundheit in vielerlei Hinsicht.
Superoxid-Dismutase hat verblüffende Effekte
Das Enzym Superoxid-Dismutase (SOD), das 1968 entdeckt wurde, wird gerne als Enzym des Lebens bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Antioxidans, ein kupferhaltiges Enzym, das Zink und Mangan enthält, und freie Radikale eliminiert. Es verhilft zu einem besseren Immunsystem, und unterstützt die Entgiftung der Leber. Der Mensch besitzt etwa 60 Mikrogramm dieses Enzyms pro Milliliter Blut. Zudem soll Superoxid-Dismutase schützende Effekte bei Osteoporose haben, und wirkungsvoll bei rheumatoider Arthritis sein. Mithilfe des Super-Enzyms lassen sich Hautschäden durch ultraviolette Strahlen reduzieren, auch vor Krebs soll es schützen. Zellen mobilisieren Superoxid-Dismutase als erstes, um ihr antioxidatives Potential zu aktivieren.
Enzym sorgt dafür, dass Schweine weniger Stress erleben
In einem wissenschaftlich kontrollierten Versuch konnten junge Ferkel mit diesem Enzym Stressbelastungen wie Hitzeschocks besser abfedern. Das Interessante daran: SOD kommt reichlich im Saft von Melonen vor. Für die Studie wurde 36 Jungtieren drei Wochen lang wenig, viel oder gar kein enzymreicher Saft verabreicht. Je nach Intensität, reduzierte SOD deutlich Stress-Eiweiße im Magen-Darm-Trakt. Beim Menschen zeigen sich ähnliche Ergebnisse. In einem Versuch mit 70 Teilnehmern bekamen die Testpersonen entweder Kapseln mit Melonenextrakt oder ein Placebo. Nach sieben Tagen fühlten sich beide Gruppen weniger erschöpft und angespannt. Allerdings konnten nach diesem Zeitraum nur noch jene Probanden positive Resultate verzeichnen, vor allem in puncto Stressabbau, die den Melonenextrakt zu sich nahmen. Melonen schmecken nicht nur lecker, sie können u.a. in leckeren Smoothies verarbeitet werden oder in frischen Salaten oder Joghurts verwendet werden.