Methionin, eine Substanz, die sich vor allem in Fleisch und Eiern befindet, kann laut Forschungen das Krebswachstum fördern. Im Gegensatz dazu, soll eine Beschränkung von Lebensmitteln, die Methionin enthalten, Tumorerkrankungen effektiv entgegengewirken.
Was ist Methionin?
Bei Methionin handelt es sich um eine schwefelhaltige Aminosäure, die an zahlreichen Stoffwechselprozessen und Körperfunktionen beteiligt ist. Diese Substanz, die als Vorstufe von Glutathion gilt, hat antioxidative Effekte, hilft bei der Entgiftung und Regeneration von Leber und Nieren. Zudem verhindert Methionin, dass sich übermäßig Fett in der Leber ablagert. Auch gegen Depressionen soll die Substsnaz wirksam sein. Hauptlieferanten für Methionin stellen vor allem Fleisch, Fisch und Eier dar. In der Wachstumsphase des Menschen spielt diese Aminosäure eine wichtige Rolle, danach können sich jedoch negative Auswirkungen auf die Gesundheit zeigen, wie etwa das Risiko für Übergewicht.
Verlangsamtes Krebswachstum
Methionin-Restriktionen wurden bereits mit Anti-Aging und Gewichtsverlust assoziiert, Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass diese auch hilfreich sein könnten, die Krebsbehandlung zu verbessern. Eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, ergab, dass eine verringerte Aufnahme der Aminosäure Methionin in rotem Fleisch und Eiern die Krebstherapie bei Mäusen erheblich verbesserte, und das Tumorwachstum drosselte.
Im ersten Schritt testeten die Wissenschaftler die Methionin-Restriktion bei gesunden Nagetieren, danach wurden Mäuse mit Darmkrebs und Weichteiltumoren herangezogen. Dabei stellten sie fest, dass eine Chemotherapie alleine keinen Effekt auf den Tumor hatte, in Kombination mit einer Ernährung, die aus weniger Methionin bestand, das Krebswachstum jedoch erheblich verlangsamt werden konnte.
Vergleichbare Ergebnisse beim Menschen
Um ihre Resultate zu bestätigen, testeten die Wissenschaftler eine Diät, die Methionin beschränkte, an sechs gesunden Menschen. Auch hier zeigten sich vergleichbare Ergebnisse: Eine Kost, die um 83 Prozent weniger Methionin enthielt, hatte die gleichen Effekte auf den menschlichen Stoffwechsel.
Dennoch warnen die Forscher rund um Jason Locasale von der Duke University in den USA, dass diese Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen seien, und noch keine endgültigen Schlüsse aus ihren Untersuchungen gezogen werden könnten, und dass Studien an Menschen nötig seien, um eine derartige Ernährung zukünftig bei der Krebstherapie zu empfehlen.
Vielversprechende Zukunft
Fakt sei jedoch, dass die Ernährung eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Gesundheit und das Wohlbefinden spiele, und Forschungen zu diesem Thema immer wichtiger werden. Die Wissenschaflter hoffen auf eine Zukunft, in der Ärzte Krebspatienten schließlich raten können, bestimmte Diäten zu befolgen, um ihre Behandlung zu unterstützen.
Pflanzenstoffe zur Krebsprävention
Auch bestimmte Pflanzenstoffe können Krebs effektiv entgegenwirken. Insgesamt etwa ein Dutzend natürlicher Phytostoffe wurde von der angesehenen Wissenschaftszeitschrift «Nature» als aktiv krebsprotektiv eingestuft. Dazu zählen u.a. Substanzen wie Diallylsulfid, das stark entzündungshemmend wirkt, Sulforaphan Glucosinolat, das Signalwege gefährlicher Krebszellen blockiert, Curcumin, das atypische Zell-Zyklen stoppt, und Lycopen, ein Stoff, der das Krebswachstum hemmt, und Anti-Krebs-Enzyme fördert.
Die chronobiologische Formel in Oncochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) berücksichtigt, dass bestimmte Phytostoffe besser morgens wirken, für Zellprozesse, die vor allem tagsüber aktiv sind. Andere, stark auf Regeneration ausgerichtete Inhaltsstoffe, machen nachts besonderen Sinn. Dadurch soll optimale Wirksamkeit garantiert werden.