Als Risikofaktor für Gehirnschlag gilt eine Verengung der Hauptschlagader in den vorderen Gehirnbereich. Eine solche Stenose blockt oder behindert die Versorgung mit Blut. Jetzt melden Wissenschaftler des Universitätskrankenhauses Zürich eine neue, einfache Methode, diese Gefahr frühzeitig zu erkennen – durch eine spezielle Augenuntersuchung. Der Test heißt OPA, und misst die okulare Puls-Amplitude, das heißt die Druckunterschiede innerhalb des Auges beim Zusammenziehen des Herzens und beim folgenden Blutauswurf (systolisch, diastolisch).
Augendruckmessung als Schutz vor Schlaganfall
Wenn der Blutfluss zum Gehirn behindert ist, unterscheiden sich die beiden Druckwerte nur gering. Der OPA-Score ist dann niedrig, das Risiko hoch. Diese preiswerte, nicht invasive Messung der Gehirnversorgung mit Blut wurde an 67 Patienten mit Verdacht auf Karotid-Arterien-Stenose (CAS) durch aufwändige Gegenuntersuchungen bestätigt. Augenärzte empfehlen, diese simple Druckmessung in das Paket sinnvoller Präventionsmaßnahmen aufzunehmen.
Zwei Drittel leiden an Bluthochdruck
Die Hoffnung auf ein gesundes Älterwerden rechtfertigt jedes Bemühen um eine Stabilisierung der Gefäßgesundheit. Vermutlich zwei Drittel aller Älteren leidet an erhöhtem Blutdruck – ein Hauptfaktor für Schlaganfall. Bei vielen wird dieser problematische Zustand nicht als eigenes Risiko erkannt. Oft wird erhöhter Aderdruck von Medizinern stillschweigend durch Medikamente für begleitende Krankheiten mit behandelt.
Pflanzenstoffe als Gegenspieler
Besonders für Ältere eignen sich als Schutz vor erhöhtem Blutdruck ausgewählte natürliche Substanzen wie L-Arginin, Ginkgo Biloba, Ingwer oder Grüner Tee-Extrakt. Sie alle sind Nahrungsergänzungsmittel, reduzieren den Blutdruck und fördern den Blutfluss. Das vielseitige Co-Enzym Q10 wirkt ebenfalls blutdrucksenkend, muss aber auch ergänzt werden, da der ältere Körper es nicht mehr ausreichend produziert.