Nur wenige Faktoren sind verantwortlich für bis zu 90 Prozent der typischen Schlaganfall-Risiken! Das hat die Auswertung von mehr als 3.000 Patientenfällen in 22 Ländern, im Rahmen der so genannten Interstroke-Studie, jetzt ergeben.
Faktoren, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen
Bisher war nicht klar, ob in reichen Ländern andere Gesetzmäßigkeiten gelten als für Nationen mit nur mittlerem oder niedrigem Einkommen. Deshalb wurde diesmal darauf geachtet, wie sich Schlaganfall-Opfer in Bezug auf ihren Lifestyle von gesunden Vergleichspersonen unterscheiden. Unter den ermittelten Negativfaktoren sind fünf besonders gewichtig. Das sind:
- Bluthochdruck
- Rauchen
- Bauchfett
- Nährstoffarme Kost
- Bewegungsmangel
Auf den Blutdruck achten, Rauchen aufgeben
Diese Kriterien entscheiden schon zu 80 Prozent über die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls. Als weitere problematische Lebensumstände gelten jetzt: Diabetes, Alkoholexzesse, Stress, Depression, sowie besondere Herzbelastungen im Zusammenhang mit Transportproteinen für Cholesterine und fettlösliche Substanzen.
Schlussfolgerung dieser von der Universität Ontario (Kanada) ausgeführten Untersuchung: Die meisten für die Gehirngesundheit problematischen Faktoren stimmen mit den Negativkriterien überein, die zu Herzattacken führen. Wer also schon dem Herzen zu Liebe seinen Blutdruck reduziert und das Rauchen einschränkt, praktiziert eine sinnvolle Doppelstrategie gegen Schlaganfall.