Quercetin steht als wichtige Co-Substanz der Rotweinmedizin stets im Schatten von Resveratrol. Dieser Phytostoff ist ein antioxidatives Flavonoid nicht nur in der Weintraube, sondern generell in einer großen Zahl von Früchten und Gemüsen. In zahlreichen Laborversuchen wurde die Reduzierung von Entzündungsmolekülen und von Blutfetten erzielt, und am Menschen die Normalisierung von Blutdruck erreicht.
Quercetin reduziert Entzündungen
In der Fachzeitschrift «Journal of Nutrition» wird über eine Studie mit Mäusen berichtet. Die Tiere wurden 16 Wochen lang mit einem hauptsächlich aus Stärke, Fett und Kohlenhydraten zusammengesetzten kalorienreichen Futter ernährt. Signifikant veränderten sich einige Laborwerte wie Blutfette, Blutdruck, Fettgehalt der Leber und Körpergewicht. Dann wurde der Hälfte Quercetin beigemischt, und schlagartig schlug das Pendel in die andere Richtung aus.
Schutz vor dem Metabolischen Syndrom
Besonders gegen oxidativen Zellen-Stress und gegen stille Entzündungen war der Phytostoff sehr effektiv. Vor allem im Herzen und in der Leber konnten die Verbesserungen deutlich nachgewiesen werden (Quelle: University of Southern Queensland, Australia). Abschließend urteilten die Wissenschaftler: «Quercetin kann als Substanz eingestuft werden, die zum Beispiel vor dem Metabolischen Syndrom schützt.» Etwa 15 Prozent aller Europäer weisen vermutlich Symptome des Metabolischen Syndroms auf, vor allem Bauchfett, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel und Insulin-Resistenz.
Qucertin effektiv gegen zahlreiche Erkrankungen
Quercetin verdankt den Namen seiner gelblichen Farbe und seinem Ursprung (quercus, lat. Eiche). Es ist bekannt, dass dieser Phytostoff als Radikalfänger Risiken von Herzleiden, Demenz und anderen kognitiven Störungen sowie von unkontrolliertem Zellwachstum reduziert. Darüber hinaus können Quercetin und andere Pflanzenstoffe die Neogenese, also Neubildung, von Mitochondrien aktivieren.