Resveratrol, eine wirkungsvolle Substanz im Rotwein, gilt seit längerem als hochwirksames Antioxidans, das zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit hat. Laut aktuellen Forschungen hilft das Polyphenol auch beim Abnehmen und gegen Depressionen.
Anti-Aging-Substanz für eine bessere Gesundheit
Die Substanz Resveratrol erregte vor allem durch die Tatsache Aufsehen, dass in Frankreich rund 30 bis 40 Prozent weniger Herzinfarkte als in den Nachbarländern auftraten, obwohl die Bevölkerung einen schlechten Lebensstil wie eine cholesterinhaltige Kost und Tabakkonsum pflegte. Der Grund: Die Menschen dort nahmen hohe Mengen an Rotwein zu sich. Das darin enthaltende Polyphenol Resveratrol besitzt starke antioxidative Eigenschaften. Es agiert als potenter Radikalefänger, indem es oxidativem Stress, der zu einer Reihe von Krankheiten führt, erfolgreich entgegenwirkt. Resveratrol hat die Fähigkeit, Herz, Gefäße und Leber effektiv zu schützen, und erweist sich zudem als hilfreich bei verschiedenen Krebserkrankungen, da es Zellen in den programmierten Zelltod treibt. Auch das Gehirn profitiert von der Rotweinsubstanz. Und: Sie soll das Leben verlängern!
Resveratrol gegen Übergewicht
Aktuelle Forschungen zeigen, dass Resveratrol auch eine erfolgreiche Gewichtsreduktion unterstützt. Bereits ein Glas des leckeren Rebensaftes soll genauso wirksam sein wie eine Stunde sportliche Betätigung. Der vielseitige Stoff im Rotwein soll die körperliche Leistungsfähigkeit steigern, sowie die Muskelkraft verbessern. Darüber hinaus haben Forschungen ergeben, dass Resveratrol gegen Heißhungerattacken hilft. Dafür reicht bereits ein Glas Rotwein vor dem Zubettgehen. Auch Diabetes soll seltener auftreten.
Resveratrol als Therapiemaßnahme bei Depressionen
Neuere Studien zeigen zudem, dass Resveratrol ein hohes Anti-Stress-Potenzial besitzt, indem es die Expression eines Enzyms blockiert, das mit der Stresskontrolle verbunden ist. Aus diesem Grund könnte die Rotweinsubstanz in Zukunft vielleicht als mögliche Therapiemaßnahme gegen Angstzustände und Depressionen eingesetzt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass permanenter Stress oder eine übermäßige Ausschüttung von Stresshormonen die Funktionsweise der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse stören. Dies kann letztlich Verhaltensstörungen auslösen. Wenn es permanent zu starkem Stress kommt, setzt das Gehirn zu hohe Mengen an Steroidhormonen wie Corticosteron frei; was zu psychischen Störungen wie Angstzuständen und Depressionen führt.
In Versuchen mit Ratten konnte gezeigt werden, dass Resveratrol Depressionen lindert. Zu diesem Zweck unterteilten die Forscher die Nagetiere in unterschiedliche Gruppen: Eine Kontrollgruppe bekam Kochsalzlösung, während den anderen Gruppen jeweils 10, 20 bzw. 30 mg/kg Resveratrol verabreicht wurde. Nach drei Wochen zeigten die Gruppen einen Anstieg der Dopamin- und Serotonin- und Neuropeptid-Y-Expression, die bei Depressionen eine antagonistische (gegenteilige) Rolle spielen.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Moderne Neurowissenschaften haben das Ziel, die Plastizität (Fähigkeit des Gehirns, auf Umweltveränderungen zu reagieren) des Hippocampus wiederherzustellen, ein Organ, das bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen eine Rolle spielt. Hierbei soll sich Resveratrol als hilfreich erweisen. In Tiermodellen mit Ratten, die leichtem chronischen Stress (ein Risikofaktor für Depressionen) ausgesetzt waren, zeigte sich, dass intraperitoneale Injektionen mit Resveratrol bei den Tierchen vergleichbare Verhaltensweisen wie Antidepressiva hatten. In Folge kam es zu einer Verbesserung der Stimmung und neuronalen Plastizität. Da die Forschung in diesem Punkt jedoch noch widersprüchlich ist, sind weitere Untersuchungen wichtig, bevor Resveratrol zur Prävention und Therapie von neuropsychiatrischen Erkrankungen eingesetzt werden kann.
Bestimmte Faktoren wie Dosis, Zustand, Darreichungsform und Behandlungsdauer müssen noch validiert werden, bevor groß angelegte klinische Studien durchgeführt und Resveratrol in die Praxis umgesetzt und im Rahmen der Behandlung der klinischen Bevölkerung angewendet werden kann. Dennoch legen die jüngsten Erkenntnisse die Grundlage für den Einsatz von Resveratrol als neuartiges Antidepressiva.
Resveratrol auch als Nahrungsergänzung
Um von den Vorteilen von Resveratrol und anderen wirkungsvollen Rotweinsubstanzen zu profitieren, hat die Anti-Aging-Medizin mit Resverol® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) ein besonders innovatives Produkt geschaffen. Neben Resveratrol, entfalten darin auch Substanzen wie Quercetin (wirkt antientzündlich), OPC (neutralisiert freie Radikale) und Katechine (schützt neurovaskuläre Gewebestrukturen) positive gesundheitliche Effekte.