Dass Rauchen der Gesundheit schadet, ist kein Geheimnis. Aktuelle Forschungen zeigen, dass Frauen, die früh in die Wechseljahre kommen, einer größeren Gefahr ausgesetzt sind, Blasenkrebs zu entwickeln.
Männer erkranken häufiger an Blasenkrebs
Blasenkrebs ist die fünfhäufigste Krebsart in der westlichen Welt, an der Jahr für Jahr etwa 20.000 Menschen erkranken, zwei Drittel davon sind Männer. Etwa 95 Prozent der bösartigen Tumorerkrankungen der Blase gehen von der Blasenschleimhaut aus. Leider treten meist erst spät Symptome wie Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder verstärkter Harndrang auf, weswegen die Erkrankung oft über Jahre unentdeckt bleibt. Neben Nikotinkonsum, können chronische Entzündungen, chemische Substanzen, sowie eine verstärkte Exposition gegenüber ionisierender Strahlung die Entstehung von Blasenkrebs begünstigen.
Sterblichkeit bei Frauen höher
Generell besteht bei Männern ein viermal höheres Krankheitsrisiko als bei Frauen, während Frauen mit 40 Prozent eine weitaus höhere Sterblichkeitsrate durch Blasenkrebs aufweisen. Die Ursache für den bemerkenswerten Unterschied zwischen den Geschlechtern ist bislang noch nicht bekannt.
Menopause vor dem 45. Lebensjahr bedeutet 50 Prozent höheres Erkrankungsrisiko
Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um Mohammad Abufaraj, einem Urologen der Abteilung für Urologie und Epidemiologie der MedUni Wien, stellte fest, dass Frauen, die rauchen, und früh in die Wechseljahre kommen, ein weitaus höheres Risiko für die Entstehung von Blasenkrebs haben. Die Experten fanden heraus, dass hormonelle Faktoren alleine generell keinen Einfluss auf die Entwicklung der Erkrankung hatten.
Allerdings erhöhte sich bei Raucherinnen, die das 45. Lebensjahr noch nicht erreicht hatten, und bereits in der Menopause waren, das Erkrankungsrisiko um bis zu 50 Prozent. Ihre Funde präsentierten die Forscher auf dem Kongress der European Association of Urology (EAU) in Barcelona.
Daten aus Nurses’ Health Study
Für ihre Untersuchungen zogen die Wissenschaftler Daten aus der Nurses’ Health Study und der Nurses’ Health Study II heran. Als weltweit größte Studie zur Frauengesundheit, die seit 1976 existiert, zeigt die Nurses’ Health Study zahlreiche wichtige Ergebnisse, die sich mit der Ernährung und den Krebsrisiken aufgrund klinischer Untersuchungen und Fragebögen weiblicher Patienten befassen.
Zunächst wurden die Krankenschwestern aufgrund ihrer hervorragenden medizinischen Kenntnisse lediglich zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Die Studienteilnehmerinnen wurden alle zwei Jahre zu ihrer Ernährungsweise, Lebensgewohnheiten und Verhütungsmethoden befragt.
Erste Menstruation, Pille und Schwangerschaften spielen keine Rolle bei Blasenkrebs
Während ihren Forschungen entdeckten die Wissenschaftler, dass 629 Fälle von Blasenkrebs bei Frauen auftraten. Sie verglichen die Ergebnisse von Frauen, die nach dem 50. Lebensjahr in die Menopause kamen, mit jenen, die die Wechseljahre vor dem 45. Geburtstag erreichten, und stellten fest, dass letztere Gruppe ein höheres Risiko für die Entstehung von Blasenkrebs hatte. Darüber hinaus kamen sie zu dem Ergebnis, dass Frauen in dieser Gruppe, die regelmäßig zur Zigarette griffen, und früher die Wechseljahre erreichten, ein um 53 Prozent höheres Risiko aufwiesen, an dieser Tumorart zu erkranken.
Abufaraj erklärte, dass die Studie auch andere Faktoren identifizierte, darunter das Alter, in dem die Frauen zum ersten Mal ihre Menstruation bekamen, bereits erfolgte Schwangerschaften, die Anwendung von hormoneller Verhütung wie die Pille sowie Hormonersatztherapien. Diese Faktoren hatten jedoch keinen Einfluss auf die Entstehung von Blasenkrebs.
Pflanzenstoffe zur Krebsabwehr
Chronische Entzündungen verursachen in der betroffenen Zelle Abwehr- und Erneuerungsreaktionen. Zwar führen sie zu einer schnelleren Heilung, können jedoch unkontrollierte Zellwucherungen zur Folge haben. Bei insgesamt etwa einem Dutzend natürlicher Phytostoffe, wie sie etwa das chronobiologische Präparat Oncochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) zur Verfügung stellt, wurde wissenschaftlich erwiesen, dass sie krebsprotektive Wirkung haben.
Dazu zählen u.a. Substanzen wie Ecdyson, das Zellvermehrung unter Kontrolle hält, Propolis, welches das Wachstum von Krebszellen hemmt, Isothiocyanate zur Entgiftung des Zellgewebes, sowie Diallylsulfid aus dem Knoblauch, das stark entzündungshemmend wirkt.