In der Diskussion um den Nutzen von regelmäßigen PSA-Tests zur Aufdeckung einer möglichen Krebserkrankung der Prostata wird immer deutlicher, welch wichtige Rolle dem Facharzt für Urologie in der individuellen Beratung zukommt. Kaum ein Patient denkt von vorneherein darüber nach, wie er auf einen erhöhten Wert reagieren würde. Da ein verdächtiger PSA-Wert unterschiedliche Ursachen haben kann, müsste eine blutige, schmerzvolle, risikobehaftete Untersuchung folgen, die aber selbst wieder ein falsches Ergebnis haben könnte: Männer mit Krebs fühlen sich möglicherweise irrtümlich sicher, gesunde Männer unterziehen sich vielleicht ohne Not einer Krebsbehandlung
Umstrittener PSA-Test
Ein Psychologe fasste die statistische Auswertung einer Experten-Ratgebergruppe so zusammen: “Stellen Sie sich zwei große Säle vor, und in dem einen befinden sich tausend Männer, deren PSA-Wert ermittelt wurde, und in dem anderen sind tausend Männer ohne diesen Test. Aus jedem Saal werden acht Männer an Prostatakrebs sterben, mit oder ohne Test. In dem Saal mit den PSA-Testpersonen werden zwanzig weitere sein, die an Krebs behandelt werden, der sie niemals behelligt hätte – und fünf von ihnen würden bis an ihr Lebensende unter Komplikationen leiden, unter Impotenz und Inkontinenz, weil Nervenbahnen zerstört wurden.”
Empfohlene Richtlinien
Prostatakrebs kann sich zu einer tödlichen, schmerzvollen Erkrankung entwickeln, kann aber auch so langsam wachsen, dass er zu Lebzeiten keine Probleme bereitet. Es gibt konkrete Meinungen zu Routine-Tests ohne konkreten Verdacht für fünf Altersgruppen:
- unter 40 – kein PSA-Test
- 40 bis 54 – keine Routine-Tests ohne konkreten starken Verdacht
- 55 bis 69 – diese Gruppe könnte durch die Ermittlung des PSA-Wertes den größten Nutzen haben
- älter als 70 – keine Test-Empfehlung in Anbetracht einer Lebenserwartung von weiteren 10–15 Jahren.
PSA-Test bei Männern ab 75 und älter
Was aber soll einem 75-Jährigen geraten werden, in dessen Familie es Männer mit 90 oder 100 Jahren gibt? Während es keine medizinisch vorgeschriebene Empfehlung dafür gibt, wird dieser Test bei rund 40 Prozent der Männer von 75 und älter angewendet. Das Risiko ist groß, dass sie am Ende wegen einer Krebserkrankung behandelt werden, die zu ihren Lebzeiten keine Probleme bereitet hätte.
Verklausuliert kommt die Expertengruppe United States Preventive Services Task Force zu dem Schluss: «Die Untersuchung mit Konzentration auf das prostata-spezifische Antigen (PSA) führt zu einer kleinen oder zu gar keiner Verringerung der Sterblichkeit, ist aber oft mit Schäden verbunden, die zum Teil unnötig sind.»
Pflanzenstoffe für eine gesunde Prostata
Generell können die altersbedingten Veränderung der Prostatadrüse mit bewährten pflanzlichen Substanzen abgeschwächt oder zumindest begleitet werden. Schon die gutartige Vergrößerung entwickelt sich ab dem 40. Lebensjahr zur häufigsten Störung beim Mann: Probleme bei der Blasenentleerung.
Eine Reihe von Phytostoffen, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen (Sägepalme, Kürbiskerne, Espen-Extrakt, Brennnessel-Extrakt, Vitamin C , Vitamin E, Resveratrol) und Omega 3-Fettsäuren, die in der chronobiologischen Nahrungsergänzung Prostachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) enthalten sind, tragen nachweislich zur Gesunderhaltung der Prostatadrüse bei.