Mit 25 Prozent ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung unter Männern, wobei die meisten Neuerkrankungen um das 70. Lebensjahr auftreten. Laut aktuellen Studien könnte Prostatakrebs mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) in Verbindung stehen. Demnach haben Männer mit entzündlichen Darmerkrankungen ein deutlich höheres Risiko, die Erkrankung zu entwickeln.
Was sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen?
Dabei handelt es sich um chronische Entzündungen im Darm, die immer wieder zu Beschwerden führen, und den Alltag der Betroffenen erheblich erschweren. Die beiden wichtigsten Erkrankungen stellen hierbei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn dar, die zu Symptomen wie Bauchkrämpfen, häufigen Durchfällen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Erschöpfung führen können. Forschungen legen nahe, dass chronisch entzündliche Darmerkrankungen auf eine Fehlreaktion des Immunsystems zurückzuführen sind.
Erhöhter PSA-Wert als Indikator für Prostatakrebs
Um Prostatakrebs zu identifizieren, wird häufig der umstrittene PSA-Test herangezogen. Wird ein hoher Wert gemessen, ist dies manchmal ein Hinweis auf Vorliegen eines Prostatakarzinoms. Nun haben Wissenschaftler entdeckt, dass Männer mit entzündlichen Darmerkrankungen auch einer größeren Gefahr unterliegen, Prostatakrebs zu entwickeln, da sie eine höhere Menge eines bestimmtes Stoffes aufweisen, nämlich des prostataspezifischen Antigens (PSA).
Männer mit CED haben fünfmal so hohes Risiko
Wissenschaftler der Northwestern University in Chicago beleuchteten diesen Zusammenhang genauer, indem sie 18 Jahre mehr als 1000 Männer mit CED und mehr als 9000 Männer untersuchten, die von der Krankheit nicht betroffen waren. Das Durchschnittsalter betrug dabei 53 Jahre. Dabei stellten sie fest, dass sich für Männer mit entzündlichen Darmerkrankungen ein fünfmal so hohes Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs ergab.
Schlechtere Immunüberwachung
Die Forscher schlussfolgerten jedoch auch, dass nicht erhöhte Entzündungswerte im Körper dafür verantwortlich waren, sondern das erhöhte Risiko auf eine Verringerung der Immunüberwachung zurückzuführen sei. Die Immunüberwachung ist ein wichtiger Vorgang, da das Immunsystem dabei Krebszellen entfernt, bevor sich diese ansammeln und vermehren, und unserem Körper Schaden zufügen.
Die Wissenschaftler gehen zudem davon aus, dass die geschwächte Immunabwehr die Folge von Immunsuppressiva sei, Arzneien, die Männern mit CED verschrieben werden, um die Erkrankung zu behandeln. Diese können jedoch das Immunsystem negativ beeinflussen, wodurch der Überwachungsprozess nicht mehr so effektiv funktioniert. In Folge kann es zur Entstehung von Prostatakrebs kommen.
Vorsorge wichtig
Laut den Forschern seien diese Untersuchungen wichtig, um Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen eingehender durchzuchecken, da ein erhöhter PSA-Wert auf Prostatakrebs hindeuten könne, und die Entzündungswerte nicht aufgrund von CED alleine erhöht seien. Ihre Funde wurden in der Zeitschrift European Urology publiziert.
Unabhängig von den Ergebnissen, wird Männern ab dem 40. Lebensjahr geraten, ihre Prostata regelmäßig untersuchen zu lassen.
Gesunde Ernährung
Um die Prostata zu schützen, können Männer einiges unternehmen. Dazu zählt etwa die Verfolgung einer gesunden Ernährung, die aus reichlich Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten besteht, die Vermeidung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln sowie die Einschränkung von rotem Fleisch. Stattdessen sollten Produkte auf dem Speiseplan stehen, die reich an Antioxidantien und gesunden Omega-3-Fettsäuren sind, da diese antiinflammatorische Wirkung haben, und freie Radikale eliminieren, die die Zellen schädigen.
Laut WHO können zu viele tierische Fette das Krebsrisiko erhöhen, wohingegen eine prostatafreundliche Kost das Erkrankungsrisiko reduziert. Forschungen konnten belegen, dass sich bei Männern, die eine Nahrungsergänzung bekamen, die reichlich Omega-3-Fettsäuren erhielt, ein Rückgang des PSA-Wertes um 30 bis 33 Prozent zeigte.
Regelmäßiger Sport
Auch Sport ist ein wichtiger Faktor. Laut Studien kann regelmäßige körperliche Betätigung das Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs um bis zu 53 Prozent senken. Bewegung wirkt sich insgesamt positiv auf die Gesundheit aus, und hilft bei der Gewichtsreduktion. Männer mit Übergewicht (sprich einem BMI von 30 oder höher) unterliegen einer größeren Gefahr, die bösartige Erkrankung zu entwickeln.
Kaffee als Prostata-Schutz
Verblüffend: Auch Koffein kann das Krebsrisiko senken. Forschungen haben ergeben, dass Männer, die sechs Tassen Kaffee täglich oder mehr zu sich nehmen, ein um 60 Prozent reduziertes statistisches Risiko aufweisen, eine häufig tödlich verlaufende Form von Prostatakrebs zu erleiden. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Kaffee über antioxidative Eigenschaften verfügt, und stille Entzündungen verringert, die an der Krebsentstehung beteiligt sind.
Darüber hinaus sollte auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin weitgehend verzichtet, und Abstand von gefährlichen Umweltgiften genommen werden, die zu einer Vergrößerung der Prostata führen können.
Erfülltes Sexleben essentiell
Auch Sex hat einen hohen Stellenwert. Regelmäßig zu ejakulieren, ist wichtig, damit die Prostata gesund bleibt. Eine Studie der European Urology aus dem Jahr 2016 ergab, dass Männer, die 21 mal pro Monat einen Samenerguss haben, eine deutlich geringere Gefahr aufweisen, Prostatakrebs zu entwickeln, als jene, die nur 7 mal pro Monat ejakulieren. Grund dafür könnte sein, dass durch die Ejakulation negative Stoffe aus der Prostata ausgestoßen werden.
Pflanzenstoffe in der Prävention von Prostatakrebs
Mehr als ein Dutzend Phytostoffe, die tageszeitlich korrekt in der chronobiologischen Nahrungsergänzung Prostachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) enthalten sind, haben positive Auswirkung auf die Prostata und dienen als Krebsprävention. Besonders wirkungsvoll hat sich eine intelligente Kombination aus Pflanzenextrakten wie Sägepalme, Arzneikürbis, Brennnessel und Goldraute und anderen Substanzen erwiesen, die wachstumshemmende, antiinflammatorische und immunkräftigende Eigenschaften besitzen.